Starring: Bernd Brehmer und Tim Leyendekker
Shot on location: FIDMarseille, 2023
Music: Kiko El Crazy & Angel Dior with „Pa’Ti Ya“
Camera & editing: Dunja Bialas
© UNDERDOX 2024
Starring: Bernd Brehmer und Tim Leyendekker
Shot on location: FIDMarseille, 2023
Music: Kiko El Crazy & Angel Dior with „Pa’Ti Ya“
Camera & editing: Dunja Bialas
© UNDERDOX 2024
Am heutigen Mittwoch endet das 19. UNDERDOX mit der großen Closing Night im Filmmuseum München, 21 Uhr.
Unser Abschlussfilm MAKAMISA: PHANTASM OF REVENGE ist der neueste Film von
“not the artist in focus” KHAVN. Den philippinischen Künstler, Autor,
Filmemacher, Designer und Musiker verbindet eine langjährige
Zusammenarbeit mit Alexander Kluge. Der immer noch aktive, umtriebige
und innovative Erneuerer des deutschen Films wird zu einem Gespräch mit
KHAVN ins Filmmuseum kommen und einen Überraschungsfilm mitbringen.
Dazu gibt es ein Cine-Concert von KHAVN am Flügel, begleitet von Babel Gun an den Drums. Anschließend: Festivalausklang in der Favorit Bar
18 Langfilme haben es dieses Jahr in die offizielle UNDERDOX Selektion geschafft. Darunter finden sich große Titel wie GRAND TOUR des Portugiesen Miguel Gomes (Beste Regie, Cannes), PEPE des Kolumbianers Nelson Carlo de los Santos Arias (Silberner Bär, Berlinale) und DIRECT ACTION der Wahlfranzosen und -Berliner Ben Russell und Guillaume Cailleau (Berlinale Encounters Award). Aber auch die „unspektakulären“ Preisgewinner THE OTHER WAY AROUND des Spaniers Jonás Trueba (Bester Europäischer Film, Cannes) (Deutsche Premiere), EIN SCHÖNER ORT der Kölnerin Katharina Huber (Beste Regie, Locarno, Beste Darstellerin Locarno für Clara Schwinning) und ANIMAL der Griechin Sofia Exarchou (Beste Darstellerin Locarno für Dimitra Vlagopoulou), der für den LUX Audience Award nominiert ist.
Gemeint ist damit nicht die esoterische oder die empfindsame Ausrichtung. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf das, was auf der Leinwand geschieht. Und auf alles, was unser Bewusstsein schärft: Das ist die awareness, die wir meinen.
Zu Bewusstsein kommen wir oft, wenn etwas fehlt. Die radikalste Version bringt Stanley Schtinter mit seinem Film SCHNEEWITTCHEN (Deutsche Premiere) mit. Gedreht nach dem Dramolett von Robert Walser ist der Film eine Hommage an den portugiesischen Meister João César Monteiro, der beim Dreh von BRANCA DE NEVE aus Versehen seinen Mantel über die Kamera gehängt hatte. Ein illustrer Cast untersucht den Mordversuch an Schneewittchen. Hanns Zischler (der Jäger), Regisseur Stanley Schtinter und Joshua Bonnetta (Filmeditor) sind anwesend.
Der baskische Regisseur Oskar Alegria ist ein Meister im Aufspüren der Zwischentöne, des Ungesagten und des Unsichtbaren. Auch seine Filme zeigen wir unter dem Thema awareness, zugleich ist er unser diesjähriger Artist in Focus. Unser Eröffnungsfilm ZINZINDURRUNKARRATZ (Deutsche Premiere) lädt ein zu einer Reise voller Erinnerungen, auf der Suche nach einem alten Hirtenweg, mit einer Super-8-Kamera und einem Esel als Begleiter.
Der philippinische Filmemacher KHAVN ist der Meister des This is not. Deshalb verneinen auch wir, dass er unser zweiter Artist in Focus ist. KHAVN ist ein ebenso ungezähmter Musiker wie Filmemacher. Er entfesselt Alexander Kluge und Lilith Stangenberg und scratcht das Bild, während er in die Klaviertasten hämmert. In unserer Closing Night gibt er in Begleitung von Babel Gun ein Ciné-Concert auf dem Flügel des Filmmuseums. Außerdem läuft KLUGE’S 5TH BIRTHDAY 1937 (Deutsche Premiere), und als Abschlussfilm zeigen wir MAKASIMA: PHANTASM OF REVENGE mit Lilith Stangenberg. Wir erwarten Alexander Kluge und Lilith Stangenberg als Gäste (angefragt).
Außerdem im Programm: MAKBETAMAXIMUS (2024), Montag 14.10., 21:30 Uhr, Werkstattkino. Khavn ist zu beiden Vorstellungen anwesend.
Für unser Nachwuchs-Förderprogramm haben wir zum zweiten Mal die junge Generation eingeladen, ein Programm mit Filmen junger Filmemacher:innen zu kuratieren. Vid Radičević (Belgrad) und Paula Ruppert (München) haben für ihr Kurzfilmprogramm Belgrade Youth, das aus sieben Filmen besteht, auch zwei Weltpremieren gefunden. Sie sind bei der Vorführung anwesend. (Dienstag, 19 Uhr, Werkstattkino)
Festakt: 12. September 2024, Filmmuseum München
Anmeldung: anmeldung@filmstadt-muenchen.de
Jubiläums-Broschüre „Von der Graswurzelbewegung zum Dachverband“ [PDF]
Filmprogramm: 13.09.-15.09.2024, Neues Maxim
Ein Jahr lang hat César Vayssié auf der Straße und in der Öffentlichkeit des Internets eingesammelt, was passiert ist. Als wäre es ein situationistischer Snapshot-Film, ergießt sich das Foundfootage der Straße in einem rasant-ephemären Schnelldurchgang. Die Politik der Straße: Transparente, Terrorangst, ein Tsunami der medialen Überwältigung. Davor, dazwischen, währenddessen: nimmt die Geschichte eines Paares, die auf der Kunstschule das Leben proben, ihren Lauf.
do 6 juni 2024 | 19 uhr | filmmuseum
Zu Gast: Tula Roy, Peider A. Defilla, Christoph Wirsing
Was haben Tula Roy und Peider A. Defilla gemeinsam, außer den Schweizer Pass? Die Antwort lautet: Christoph Wirsing. Der Kameramann hat mit den in und um München lebenden Schweizer Filmschaffenden gearbeitet, immer wieder, als stetiger Werkbegleiter. Zum 90. Geburtstag von Tula Roy und zum 70. Geburtstag von Peider A. Defilla
laden wir zu einem Schweizer Doppel ein, zu zwei unterschiedlichen Werken, die jeweils die Signatur ihrer Entstehungszeit in sich tragen.
Übertitelt haben wir das Programm mit „Gesten der Avantgarde“. Tula Roy gehört zu den profiliertesten Frauen der Schweizer Filmszene, die mit ihren Milieustudien im feministischen Underground Geschichte geschrieben hat. Peider A. Defilla ist einer der herausragenden Videopioniere der europäischen Avantgarde sowie Komponist und Arrangeur der „Video-Oper“.
In einem Experiment führen wir beide Persönlichkeiten zusammen, verbunden durch den Münchner Kameramann Christoph Wirsing.
Impressions from the Munich Connecting Futures table tennis tournament by César Vayssié.
Merci à toutes et à tous! Zahvaljujući svima vama! Захваљујући свима вама!
Der VIDEODOX Kunstpreis 2023 geht an die Münchner Künstlerin Lilian Robl.
Die Jury, bestehend aus Jörg Koopmann, Fotograf und Kurator, Daniela Stöppel, Kunsthistorikerin und Kuratorin, sowie Renate Wiehager, Kuratorin, wählte aus dreizehn Positionen Lilian Robls vierteilige Videoarbeit Atem / Stimme / Blick / Gehen für den mit 1000 Euro dotieren Videokunst-Preis aus. Preisstifter ist Peider A. Defilla von B.O.A. Videofilmkunst.
Die Begründung der Jury:
Lilian Robls vierteilige Videoarbeit Atem / Stimme / Blick / Gehen hat die Jury aufgrund ihres minimalistischen Einsatzes von Schrift und diagrammatischen Formen im Medium Bewegtbild überzeugt. Mittels vier, auf flachen Monitoren präsentierten Tableaus setzt sie sich mit dem Verhältnis von Zeichen und Bezeichnetem, Subjekt und Objekt auseinander, indem sie Begriffe und Begriffsfelder in eine dynamische diagrammatisch organisierte Beziehung zueinander und zur*m Betrachtenden treten lässt. Diese Denkfiguren entfalten sich in präzisen rhythmischen Taktungen, die die Rezipierenden physisch miteinbeziehen. Durch einen konzeptuellen Gebrauch des sonst im Medium Film nur am Rande (beispielsweise in Vor- und Abspann) vorkommenden Gestaltungselementes Schrift sowie durch die Verbindung einer scheinbar objektiven Bildsprache mit poetischen-offenen Inhalten ist eine eindringliche Arbeit entstanden, die in einer formal reduzierten Bildlichkeit ihre intellektuelle und ästhetische Wirkung entfaltet.
Da Lilian Robl derzeit im Ausland eine Residency wahrnimmt, nahmen die Eltern der Künstlerin den Preis entgegen.
Die Ausstellung VIDEODOX mit allen nominierten Arbeiten ist noch bis einschließlich 22. Oktober in der Galerie der Künstler*innen (Maximilianstr. 42) zu sehen.
Wir danken allen teilnehmenden Künstler*innen für die gelungene Ausstellung!
„Das Underdox Filmfestival in München präsentiert sich in seiner 18. Ausgabe hochaktuell.“ Jürgen Moises, „Süddeutsche Zeitung“
Über den Eröffnungsfilm von UNDERDOX:
„Die Natur kennt keine klaren, festgezogenen Grenzen. Anders der Mensch, der sich mit seinen Zäunen oder Mauern ständig an neuen Trennlinien probiert. Die Folgen davon kann man aktuell in der Ukraine, an den EU-Außengrenzen oder in der Republik Bergkarabach erleben. Wobei es letztere wohl sehr bald nicht mehr gibt. Das wurde nach den letzten Kampfhandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan beschlossen. Der Konflikt dauert und schwelt schon länger. Nur hat das fast niemanden interessiert. Im Gegensatz zu Daniel Kötter, der sich für seinen Film „Landshaft“ in Bergkarabach auf Spurensuche begeben hat. Beim Underdox Filmfestival ist „Landshaft“ am 5. Oktober um 19 Uhr im Münchner Filmmuseum als Eröffnungsfilm zu sehen.“
Über den Artist in Focus Declan Clarke:
„Eine schöne Entdeckung sind die Filme von Declan Clarke, dem diesjährigen „Artist in Focus“. Der irische Künstler verknüpft mit den Formen des Essay- und Spielfilms Zeit- und Familiengeschichte miteinander. Außerdem verfolgt er in zwei experimentellen „Thrillern“ die Geschichte der europäischen Linken und landet dabei auch auf dem Oktoberfest.“
Nachzulesen hier: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-underdox-filmfestival-filmmuseum-werkstattkino-theatiner-filmkunst-1.6267628
Ein Trailer als Kondensat. Achtzehn Jahre UNDERDOX. Godard war immer dabei.
In diesem Jahr hat uns „Connecting Futures“ auf Trab gehalten, zuerst ging es nach Belgrad zum BELDOCS-Festival, dann zum FIDMarseille. Wir tauchen jetzt ein in die 3. Phase des Kulturaustauschs von jungen Erwachsenen. „Nervös“ ist das Adjektiv, das sich unter die Phase legt. Davon aber lassen wir uns nicht aus der Spur bringen. Immerhin sind wir „bien équilibrés“, gut ausbalanciert, wie uns JLG mit „Pierrot le Fou“ versichert.
Trailer: Dunja Bialas
Tonspur: Jean-Luc Godard, PIERROT LE FOU (1965)
Musik: Ludwig van Beethoven, „Die Fünfte“ (1808)
Tänzer: Die jungen Erwachsenen von „Connecting Futures“
Cameos: Dunja Bialas und Bernd Brehmer
Gedreht in Belgrad
© UNDERDOX 2023
Liebe UNDERDOX-Besucher*innen, vielleicht habt Ihr es bemerkt: Wir haben eine rundum erneuerte Website! Unser großer Dank gilt Florian Geierstanger, Künstler und Kurator, der auch viele Jahre bei UNDERDOX mitgearbeitet hat. Ein Jahr hat er hinter den Kulissen gewirkt, um UNDERDOX responsive zu machen.
Wir selbst sind begeistert vom Ergebnis: als Heavy-Festival-Besucher*innen wissen wir, wie nervig es sein kann, sich erst einmal komplex durchklicken zu müssen, bevor man an die Infos gelangt, die man gesucht hat. Wir hoffen, mit unserem Menü für Klarheit zu sorgen und wichtige Infos nicht umständlich hinter Klicks zu verstecken!
Begeistert sind wir auch von Michi Kohl. Der hat im „Münchner Feuilleton“ einen Artikel zu UNDERDOX geschrieben, der UNDERDOX zu 100% verstanden hat! Nachdem die „Süddeutsche Zeitung“ uns aus dem Feuilleton verbannt hat (zu wenig Star-Power), freuen wir uns umso mehr über diese (fast) ganze Seite! Da der Artikel nicht online verfügbar ist, hier ein PDF. (Zum Vergrößern draufklicken)
Wer den Drang verspürt, uns ebenfalls etwas zur Volljährigkeit zu schenken, kann gerne ein Geschenk zur Eröffnung am Donnerstag, 5.10, um 19 Uhr ins Filmmuseum mitbringen! Über Gebackenes, Chips, Wein, Schaumwein, Spenden und anderes freuen wir uns sehr!