Der UNDERDOX-Trailer 2021

Wem der Trailer 2021 bekannt vorkommt, liegt richtig: Bereits 2020, in unserer ersten Edition unter Corona-Bestimmungen, hatten wir uns für DISTANCE FILM von Siegfried A. Fruhauf entschieden – dieses Jahr unser Artist in Focus! Solange Corona die Durchführung unseres Festivals maßgeblich mitbestimmt, so unser Credo, wird unser Trailer gleich bleiben. Als mahnendes Mantra, das uns begleitet.

Die aktuellen Corona-Regeln sind für den Besuch von UNDERDOX wie folgt:

Theatiner Filmkunst: 3G, Kontaktdaten müssen beim Kino hinterlegt werden, im Kinosaal 1,5 Meter Abstand, es muss keine Maske getragen werden.
Filmmuseum München: 3G, Kontaktdaten müssen beim Kino hinterlegt werden, im Kinosaal 1,5 Meter Abstand, es muss keine Maske getragen werden.
Für die Eröffnung erwägen wir außerdem, ausnahmsweise auf die Möglichkeit von 3Gplus zurückzugreifen, die es seit heute für Kulturveranstaltungen gibt, damit alle in den Saal gelassen werden können. Wir würden dann auf das lange von den Kinos gewünschte Schachbrettmuster gehen (1 Meter Abstand). Es muss keine Maske getragen werden.
Werkstattkino: 3G, Kontaktdaten müssen beim Kino hinterlegt werden, im Kinosaal werden alle Plätze belegt, es muss ein medizinischer Mundschutz getragen werden.

Alle Regeln folgen den Rahmenbedingungen und Vorschriften der aktuellen 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 5.10.2021.

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Länderfokus AFGHANISTAN

Am 13. August lancierte Sahraa Karimi, Direktorin der Afghan Film Organization, einen Hilferuf: “Do not let Afghan cinema die. Even if you are in exile.” Vor wenigen Tagen, am 23. September, kommt dann über Twitter die Nachricht: „I am now officially Former Afghan Film Director General. Done.“ Sechs Wochen liegen dazwischen.

Bereits 2013 zeigte UNDERDOX den Kollektivfilm FAR FROM AFGHANISTAN, der nach Vorbild von LOIN DU VIETNAM (1967) entstanden war. Einer der Regisseur*innen des Films, John Gianvito, schreibt heute an UNDERDOX:”In my view our film has, sadly, lost little of its relevance. I’ve been regularly in touch the past weeks with one of the members of AFGHAN VOICES who filmed many of the sequences in the film and sadly he and his family were unable to leave the country despite repeated efforts to get through the crowds at the Kabul airport. Just one of the thousands of stories out there, though we are continuing to pursue alternative solutions”.

Mehr Informationen im Länderspecial.

UNDERDOX zeigt FAR FROM AFGHANISTAN in einem solidarischen Screening. 
mittwoch 13 okt 17.00 werkstattkino | eintritt: 10 Euro
Die Einnahmen gehen an das 
International Rescue Committee (IRC) 
Zu Gast: Ali Khorosh Fazli Bayat (KINO ASYL)

© Far From Afghanistan
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Long Shorts

Short as long as it takes! Mittellange Filme sind die Grenzgängerfilme zwischen dem Lang- und Kurzfilm. In vier Programmen zeigen wir die Kraft des richtigen Maßes.

Long shorts 01: Mavericks | freitag 8 okt 17:00 werkstattkino

© Mo Rhozyel, Christoph Philipp Gehl

MENSCH HORST (2020) von Mo Rhozyel und Christoph Philipp Gehl. „X“ (2020) von Mareike Wegner.

Long shorts 02: Dark Matters | freitag 8 okt 21:30 werkstattkino

© Isabell Heimerdinger | Soon it will be dark

SOON IT WILL BE DARK (2020) von Isabell Heimerdinger mit Kameramann Ivan Marković (siehe unser Eröffnungsfilm LANDSCAPES OF RESISTANCE). LUCES DEL DESIERTO (LIGHTS OF THE DESERTS) (2021) des Soundmeisters Félix Blume. DARK MATTER (2020) von Viktor Brim.

Long shorts 03: Analoge Paradiese | samstag 9 okt 17:00 werkstattkino

© Eva Giolo | Flower Blooming in Our Throats

FLOWER BLOOMING IN OUR THROATS (2020) von Eva Giolo, GIESSEN IN DIE VERLORENE FORM (2021) von Josef Graßl. REVUE AUTOMATIQUE (DIE BESUCHER) (2021) von Nicola Müller. ALL OTHER THINGS EQUAL (2020) von Anya Tsyrlina. ALL THE STOPS von Josef Dabernig.

Long shorts 04: Brex it! | dienstag 12 okt 19:30 werkstattkino

© John Smith | Covid Messages

DIVIDED BY LAW (2021, 26 min) von Katie Davies und Emma Agusita. COVID MESSAGES (2020) von John Smith (UNDERDOX ARTIST IN FOCUS 2015). SURVIVING YOU, ALWAYS (2021) von Morgan Quaintance.

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Fragilität (2): Werkstattkino

Auch im Werkstattkino München, der Wiege von UNDERDOX, zieht sich das Thema der FRAGILITÄT auf vielschichtige Weise durch die ausgewählten Filme. Seh- und Rezeptionsgewohnheiten verschieben sich, und auch der Zuschauer, die Zuschauerin wird in den Zustand der Fragilität versetzt – UNDERDOX ist das Festival, das die Augen öffnet.

MEXIKO, ARGENTINIEN: Nicolás Pereda, Heinz Emigholz

© Nicolás Pereda, FAUNA

Der mexikanische Regisseur Nicolás Pereda überwältigt in FAUNA durch subtiles erzählerisches Raffinement. Ein Darsteller der Serie „Narcos“ trifft  auf einen Literaturversessenen mit gelbem Reclam-Buch, als er in einem einsamen Dorf in Mexiko Zigaretten kaufen möchte.
In Heinz Emigholz‘ neuestem Geniestreich THE LOBBY bewohnt ein „Old White Male“ die Lobbys verschiedener Apartmenthäuser in Buenos Aires. Absurd, grotesk, dann wieder sehr vernünftig äußert er sich in einem Monolog über den Tod, das Bewusstsein und die menschlichen Beziehungen.

BLUTSAUGER: Norbert Pfaffenbichler, Tim Leyendekker, Julian Radlmaier

© Julian Radlmaier, Blutsauger (Abschlussfilm von UNDERDOX)

UNDERDOX macht auch keinen Halt vor Genre-Kino. Verstörend wirken die fragilen Figuren in Norbert Pfaffenbichlers Horror-Stummfilm „2551.01“ (Deutsche Premiere), in dem „alles dreckig ist, kahl, kalt, abgeranzt, aber mehr noch sind die Menschen nicht nur in Lumpen ‚gekleidet‘, ihre Körper zerfallen geradezu in Fetzen. Der Film ist lupen­reiner Gore, der auf die Abstoßung setzt und den mensch­li­chen Geist in eine wilde Geis­ter­bahn­fahrt versetzt.“ (artechock)
In seinem inszenierten Dokumentarfilm FEAST umkreist Tim Leyendekker anhand des „Groningen HIV Case“ die pervertierten und dennoch humanen Schattierungen eines tödlichen Liebesverhältnisses.
In BLUTSAUGER von Julian Radlmaier (Abschlussfilm) bahnt sich eine sommerliche Romanze auf unsicherem Terrain an: Vampire loten die körperlichen und spirituellen Grenzen zur Zeit von Eisenstein und Trotzki aus.

DOKUMENTARISCH: John Gianvito, Thomas Ash, Claire Angelini

© John Gianvito, Her Socialist Smile

In HER SOCIALIST SMILE erzählt der große amerikanischen Dokumentarfilmer John Gianvito mittels Ton-, Film- und Schriftdokumenten von der Sprach- und Gedankenfindung der taubblinden Helen Keller (1880–1968), die zu einer der wichtigsten antikapitalistischen Intellektuellen wurde.
Mit versteckter Kamera fing Thomas Ash fürUSHIKU im Abschiebegefängnis bei Tokio die kompromisslose Flüchtlingspolitik und einen der menschenrechtlichen Skandale des Landes ein.
In Claire Angelinis THE TIME OF OTHERS suchen Archäologen am Mont Beuvray in Burgund nach Resten unserer früheren Menschheit. Die Landschaft legt ein vielschichtiges Zeugnis der kulturhistorischen Migration ab.  

FREUNDE: Ted Fendt, Caroline Pitzen, Ludwig Wüst, Guillermo Benet

© Caroline Pitzen, FREIZEIT oder: das gegenteil von nichtstun

Der Meister der Lakonie Ted Fendt war vor zwei Jahren „artist in focus“ von UNDERDOX. In seinem neuesten Film OUTSIDE NOISE geht es um die rastlose Daniela, die gerade von einer Auslandsreise zurückkehrt und sich jetzt ziemlich orientierungslos mit zwei Freundinnen durch Wien treiben lässt.
Der vielfältige Kiez, in dem die jungen Protagonist*innen aus Caroline Pitzens Debütfilm FREIZEIT ODER: DAS GEGENTEIL VON NICHTSTUNaufgewachsen sind, ist eine einzige große Baustelle, auf der die Menschen den Träumen der anderen weichen müssen. Sie lassen sich durch Berlin treiben und fragen sich, wie man in dieser Stadt in Zukunft leben kann.
Ludwig Wüst überlässt in 3.30 PM das Filmen teilweise einer Bodycam. Zwei Freunde, Martin und Anthony, treffen sich nach 15 Jahren wieder, eine traumatische Erfahrung kommt zurück.
In seinem Debütfilm LOS INOCENTES setzt der Spanier Guillermo Benet die berühmte multiperspektivische „Rashomon“-Erzählweise ein. In einem besetzten Haus wird ein Konzert jäh durch einen Polizeieinsatz unterbrochen und die jungen Menschen werden in eine gewalttätige Auseinandersetzung getrieben. Am Ende gibt es keine Gewissheiten, selbst die Wahrheit ist fragil.

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Fragilität (1): Filmmuseum München, Theatiner Filmkunst

Filmmuseum München

© Marta Popivoda, LANDSCAPES OF RESTISTANCE (Eröffnung)

Unsicherheit, Auflehnung und Möglichkeiten des politischen Widerstands zeigt der UNDERDOX-Eröffnungsfilm LANDSCAPES OF RESISTANCE von Marta Popivoda entlang einer Biographie von der Zeit des Nationalsozialismus bis heute. Frederick Wiseman, der amerikanische Altmeister des Direct Cinema, dokumentiert in CITY HALL, wie sich eine Stadtverwaltung beharrlich gegen die demokratische und soziale Erosion stemmt. Anlässlich der Uraufführung von Alexandre Koberidzes WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? schreibt Berlinale-Leiter Carlo Chatrian: „Es ist die Poesie der Ziellosigkeit, die es Koberidze ermöglicht, im Kino all das sichtbar und erzählbar zu machen, was wir nur selten wahrnehmen.“

Theatiner Filmkunst

© Denis Côté, HYGIÈNE SOCIALE

Fragilität meint ästhetisch auch Zerbrechlichkeit und Zartheit, lässt die Schönheit anklingen, lässt Stille und Poesie zu. Der deutsch-österreichische Regisseur Bernhard Sallmann lässt in ÜBER DEUTSCHLAND im Stile von Jean-Marie Straub Texte der jungen Russin Marina Zwetajewa hoch über Dresden deklamieren – es ist das Jahr 1919, das Ergebnis ein feinsinniges Essay von zarter Aktualität. Der Franko-Kanadier Denis Côté hat mit HYGIÈNE SOCIALE ein Beziehungsdrama inszeniert, in dem der Mikrokosmos des Dialogs das Spiel übernimmt und die Protagonist*innen wie angewurzelt in der Landschaft stehen. Um die alltägliche Gewalt gegen Frauen in Indien geht es in der bilderstarken Moritat PEBBLES von P. S. Vinothraj, in der ein Sohn die patriachalen Gewissheiten seines Vaters hinterfragt – fast ganz ohne Worte. A RIVER RUNS, TURNS, ERASES, REPLACES ist eine poetische Meditation über die Millionenmetropole Wuhan am Jangtse, die zunächst unter dem Eindruck des brutalen chinesischen Corona-Shutdowns entstand. Die Filmemacherin Zhu Shengze steht für den poetisierenden Dokumentarfilm, der die einfühlsame Sicht auf die Welt in den Mittelpunkt stellt.

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Thema: FRAGILITÄT

© Alexandre Koberidze, Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?

Das internationale Filmfestival UNDERDOX kümmert sich seit jeher um Grenzgänger, die sich zwischen Dokumentarfilm, Experimentalfilm, Spielfilm oder Kunstfilm positionieren. Da sich die Filme kaum für die „Auswertung“ auf dem Markt eignen und die Produktion unter oftmals schwierigen Bedingungen erfolgt, ist ihr Status in vielerlei Hinsicht fragil. Das hat sich durch Corona teilweise noch verschärft.

UNDERDOX erhebt im Jahr zwei von Corona die FRAGILITÄT zum zentralen Thema. Nach der Vulnerabilität folgt nun die Fragilität. Gewissheiten sind unsicher geworden, der Zusammenhalt steht auf dem Spiel. Tastend sucht die Gesellschaft – die privaten Bereiche, die Kultur, die Wirtschaft und insgesamt das öffentliche Leben – nach neuen Formen und Inhalten des Zusammenseins. Auch der Wandel – Abschied, Aufbruch und Neustart – bedeutet Fragilität.

FRAGILITÄT meint ästhetisch die Zerbrechlichkeit und Zartheit, lässt die Schönheit anklingen, lässt Stille und Poesie zu. Die Fragilität manifestiert sich in tastenden und fragenden Werken, denen der Gestus der Behauptung fern liegt. Die Filme von UNDERDOX zelebrieren offene Formen, viele Perspektiven und ästhetische Verschiedenheit, brechen mit Seh- und Rezeptionsgewohnheiten und tragen dazu bei, dass sich die Parameter verschieben. Auch der Zuschauer, die Zuschauerin wird in den Zustand der FRAGILITÄT versetzt.

Alexandre Koberidzes Spielfilm WAS SEHEN WIR, WENN WIR ZUM HIMMEL SCHAUEN? ist einer der Filme, die uns dieses Jahr verzaubert haben. „Es ist die Poesie der Ziellosigkeit, die es Koberidze ermöglicht, im Kino all das sichtbar und erzählbar zu machen, was wir nur selten wahrnehmen“, schreibt Carlo Chatrian. Koberidze war bereits 2017 mit seinem experimentellen Langfilm LASS DEN SOMMER NIE WIEDER KOMMEN bei UNDERDOX zu Gast.

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UNDERDOX zu Gast auf dem European Film Festival Palić

UNDERDOX ist Young Spirit of Europe 2021! „Filmski festival Underdoks“ ist zu Gast im serbischen Palić bei Subotica, nahe der ungarischen Grenze. Wir stellen unseren ungebrochen jungen Geist mit einem Kurzfilmprogramm vor und knüpfen Kontakte nach Südosteuropa.

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VIDEODOX – Call for Entry!

Call for Entry – Filmeinreichung bis 31. Juli 2021

VIDEODOX vergibt zum 4. Mal den VIDEODOX Förderpreis für Videokunst aus Bayern

Vom 13. bis 24. Oktober 2021 steht die Galerie der Künstler in der Münchner Maximilianstraße wieder ganz im Zeichen der Videokunst. In Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstler und Künstlerinnen München und Oberbayern e.V. (BBK e.V.) und mit Unterstützung des Kulturreferats München, Abteilung Bildende Kunst, präsentiert VIDEODOX zum vierten Mal Videokunst aus Bayern.
Die in der Ausstellung gezeigten Werke sind für den VIDEODOX Förderpreis in Höhe von 1000 € nominiert. Preisstifter ist Peider Defilla (B.O.A. VideoFilmkunst).

Bitte schickt Eure Einreichung bis 31. Juli 2021 an
videodox@underdox-festival.de
Zum Formblatt der Einreichung [Word-Dokument].
Formblatt bitte speichern wie folgt: VX_16_name

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Schöne Aussichten – auf das 16. UNDERDOX

Der Festival-Sommer beginnt! Leider entfällt auch dieses Jahr die UNDERDOX halbzeit. Da lässt es sich stattdessen gut in der Sonne sitzen, wenn man aus den  Kinosälen von Crossing Europe in Linz kommt. Wir haben dort ein paar Filme gefunden: Norbert Pfaffenbichlers wahnwitzige Horror-Gore-Groteske 2551.01, Bernhard Sallmanns konzentrierten Literaturfilm Über Deutschland nach den Tagebüchern der russischen Dichterin Marina Zwetajewa. Artist in Focus wird Siegfried A. Fruhauf sein, der mit einer Lecture über sein eindrücklich experimentelles Werk sprechen wird. In Rotterdam haben wir auch schon viele Filme eingesammelt: Marta PopivodaTim Leyendekker, zahlreiche Kurzfilme. Ebenso in Berlin: auf der Berlinale und bei der Woche der Kritik.
Wir waren viel online unterwegs, es wird wieder Zeit, sich zu sehen.

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UNDERDOX bedankt sich für eine fulminante Ausgabe

Wir wollen allen von Herzen für den Besuch und ein fulminantes 15. UNDERDOX danken! Die bewusst dem Analogen gewidmete Ausgabe hat das physische Festival gefeiert, das Filmmaterial, die reale Begegnung zwischen Publikum und internationalen Gästen. Zugegeben, es war ein Tanz auf dem Vulkan, denn wir wussten natürlich zur Zeit der Planung nicht, wie sich die Lage bezüglich Covid-19 entwickeln wird. Aber: Corona war gnädig mit uns. Erst mit dem letzten Tag von UNDERDOX kamen die verschärften Maßnahmen mit den neuerlichen Kontaktbeschränkungen, so dass wir eine Woche lang ein „new normal“ Festival durchführen konnten, mit eingeschränkter Sitzplatzzahl, Abstand und Masken, aber ausgelasteten Sälen und regen Diskussionen.

Wir bedanken uns auch bei allen, die am letzten Abend bei „Beirut over and over again“ gespendet haben. Insgesamt wurden über 500 Euro an Spenden gesammelt – ein toller Akt der Solidarität, der auch von einem kleinen Festival ausgehen kann. Die Gelder werden nun an kulturelle und soziale Organisationen in Beirut verteilt. Eine genaue Liste der Organisationen findet Ihr online auf unserer Beirut-Seite.

Außerdem gilt unser großer Dank dem Institut français de Munich, dem Instituto Cervantes de Múnich sowie dem portugiesischem Kulturverein Lusofonia e.V. für die Unterstützung unseres Programms.
Auch allen Spielstätten sei für ihr Entgegenkommen gedankt, ein Festival in diesen schwierigen Zeiten in ihrem Hause stattfinden zu lassen. Und last not least unseren Förderern, dem Kulturreferat der LH München und der Filmstadt München e.V.

Wir möchten an dieser Stelle auch noch unsere Solidarität an alle, auch hybrid stattfindenden Festivals aussprechen, die nicht so viel Glück hatten wie wir, und es jetzt im Herbst mit verschärften Corona-Maßnahmen zu tun bekommen. Wir wünschen der Viennale, den Hofer Filmtagen, DOK Leipzig, dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg, den Duisburger Filmtagen an allen Spielorten (darunter auch im Werkstattkino), und in München Bimovie, Lafita und dem Kino der Kunst eine tolle Festivalzeit.

Noch eine Bitte an Euch: Geht weiterhin ins Kino! Das ist wichtig, um die Kinos als Orte zu erhalten. Auf sie kommt jetzt mit den auslaufenden Hilfsmaßnahmen, der kalten Jahreszeit und den strengen Restriktionen für Kulturstätten eine schwierige, existentiell bedrohliche Zeit zu. Aber: Ein Kinobesuch ist weniger gefährlich als ein Restaurantbesuch, eine Fahrt mit dem ICE oder mit Bus und Tram – in den Verkehrsmitteln gibt es die wenigsten Ansteckungen, wie das RKI in seiner jüngsten Pressekonferenz in einer detaillierten Statistik dargelegt hat, und hier gilt noch nicht einmal das Abstandsgebot – die Kulturstätten tauchen in dieser Statistik so noch nicht einmal auf.

Wir wünschen allen ein gutes Durchkommen durch den Herbst und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

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