UNDERDOX halbzeit: Michael Snow – In memoriam

donnerstag 8 juni | 19 uhr | filmmuseum münchen

Michael Snow (10.12.1928–05.01.2023) wurde mit „Wavelength“ (1967) zu einem der einflussreichsten Avantgarde-Künstler des 20. Jahrhunderts und zur zentralen Figur der kanadisch-amerikanischen Kunstszene. Während er als Maler, Fotograf, Video- und Filmkünstler bahnbrechende Werke schuf, arbeitete er neben- bei als Jazzpianist. 1961 zog er mit seiner Frau, der Künstlerin Joyce Wieland, nach New York. In der Film-Makers‘ Cinematheque (später: Anthology Film Archives) traf er auf Jonas Mekas, Peter Kubelka, Stan Brakhage, den Komponisten Steve Reich und andere.

Bei seinem Besuch der UNDERDOX halbzeit 2014 stellte Snow in vier intensiven Tagen sein Werk persönlich vor, darunter den bahnbrechenden Kamerafilm „La Région Centrale“ (1971).
In Erinnerung an seinen Besuch und einen Avantgardefilm-Meister, der die Komik in den Experi- mentalfilm gebracht hat, präsentiert UNDERDOX mit „Seated Figures“ (1988) einen weiteren zen- tralen Kamerafilm Snows, sowie mit „Sshtoorrty“ (2005) ein Zeugnis seines luziden und funkelnden Humors. Und natürlich darf auch „Wavelength“ nicht fehlen.
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Connecting Futures | Phase 1: BELDOCS, Belgrad

Politische Reflexionen: Krieg, Militarisierung und das Aufkommen totalitärer Regime

Wie sieht die Zukunft von jungen Menschen in Europa aus? Und welche Fragestellungen können wir mit dem Film, ob Dokumentar- oder Experimentalfilm, als diskursives Medium betrachten? CONNECTING FUTURES spürt in drei Projektphasen den Fragen nach der Zukunft in einem Europa im Dauer-Krisenmodus nach. Drei Filmfestivals laden je zehn Jugendliche aus drei europäischen Städten zu einem interkulturellen Austausch ein. Politische Fragestellungen und die Sensibilisierung für Demokratie und Menschenrechte stehen dabei ebenso im Fokus wie erste Schritte der Professionalisierung und Möglichkeiten der kollektiven Zusammenarbeit.

Bereits am 10. Mai 2023 geht es zu BELDOCS, dem internationalen Dokumentarfilmfestival in Belgrad.

Hier stellen wir die jungen Teilnehmer*innen von CONNECTING FUTURES – UNDERDOX vor. In den kommenden fünf Monaten werden sie von BELDOCS (Phase 1), FID Marseille (Phase 2) und UNDERDOX (Phase 3) in einem (audiovisuellen) Blog berichten.

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CONNECTING FUTURES | Jetzt bewerben!

Trilaterales Jugendaustauschprojekt in Europa
BELDOCS Belgrad – FID Marseille – UNDERDOX München

CONNECTING FUTURES will in drei Projektphasen den Fragen nach der Zukunft in einem Europa im Dauer-Krisenmodus nachspüren. Drei Filmfestivals laden je zehn Jugendliche aus drei europäischen Städten zu einem interkulturellen Austausch ein. Politische Fragestellungen und die Sensibilisierung für Demokratie und Menschenrechte stehen dabei ebenso im Fokus wie erste Schritte der Professionalisierung und Möglichkeiten der kollektiven Zusammenarbeit.

Zielgruppe und Teilnahmebedingungen

CONNECTING FUTURES richtet sich an junge Erwachsene (18-22 Jahre) aller Bildungsschichten. Voraussetzungen für die Teilnahme sind das rege Interesse am audiovisuellen Medium und die Bereitschaft, über politische Fragestellungen nachzudenken.
Kommunikationssprache zwischen den Projektteilnehmer*innen ist Englisch. Die drei Projektphasen finden jeweils vor Ort statt. Die Teilnahme an den Workshops ist für die Jugendlichen kostenlos. Reise- und Unterbringungskosten übernimmt das Projekt.

Bewerbung mit Vorstellung Eurer Person und kurzem Motivationsschreiben, warum Ihr Euch für die Teilnahme interessiert bitte an info@underdox-festival.de.
Bewerbungsschluss: 31. März 2023

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Der Trailer des 17. UNDERDOX

Das Thema „Flüchtigkeit“ treibt uns dieses Jahr um. Nichts hat Bestand. Der Frieden. Die Gesundheit. Die Elemente. Filme vergehen. Jean-Luc Godard ist von uns gegangen. Und sogar der letzte Ausflug von UNDERDOX ist Geschichte. Im Sommer 2021 ging es in das serbische Palić, damit wir dort, beim aufstrebenden Filmfestival, ein Kurzfilmprogramm präsentieren. Wir verließen die EU und lernten eine abgeschiedene, rätselhafte Welt nahe der ungarischen Grenze kennen. 

Der Trailer erinnert an unsere Fahrt. Er zeigt eine Aufnahme vom toten See von Palić, der vollständig gekippt ist. Das hindert nicht, in Idylle zu schwelgen: Langsam zieht der Kahn einen Kreis über das grünlich-gelbe Wasser, Volksweisen erinnern wehmütig an alte, bessere Zeiten. Plötzlich mischen sich Geräusche von Filmprojektoren unter. – Ist dies nur ein neuer Schelmenstreich von JLG? Marguerite Duras sitzt Godard gegenüber, lobt seinen Film. Dieser schmunzelt: Er könne nur immer Schlechtes sagen, er bewundere ihr Lob. Dann sagen sie: Fangen wir an? Ja, wir fangen an.

I+K+T+S: Dunja Bialas
Found Footage: Walt de Mirabeau
Mit Bernd Brehmer, Jean-Luc Godard, Marguerite Duras und den Urlaubern von Palić

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Der UNDERDOX Katalog ist da!

Hier könnt Ihr schon mal online herumschmökern!

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Das volle Programm!

Jetzt online! Hier findet Ihr das komplette UNDERDOX-Programm der sage und schreibe 17. Edition!
Dabei sind 16 Langfilme und unzählbare Kurzfilme, aus 15 Ländern von fast allen Kontinenten: Argentinien, Bolivien, Deutschland, Frankreich, Italien, Indien, Kasachstan, Litauen, Ukraine, USA, Russland, Serbien, Spanien, Österreich, Philippinen. Mit 7 Deutschlandpremieren!

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Artist in Focus 2022: Harald Vogl

Dear Jimmy, Courtesy The Museum of Modern Art, New York

„No Wave“: Unter diesem Schlagwort präsentiert UNDERDOX seinen diesjährigen ARTIST IN FOCUS Harald Vogl und seine „New York Trilogie“. Vogl kam in den Siebzigerjahren an die Münchner Akademie der Künste, wo er bei Günter Fruhtrunk Malerei studierte. Am Ende seines Studiums zeigte er weiße Leinwände, „leere Bilder“, Scharnierwerke zu seinem bereits angebrochenen intensiven Filmschaffen, das bis 1988 anhielt. In New York kam er in Kontakt mit der „No Wave“-Szene im Umfeld des legendären Club 57 in East Village und wurde Teil der Post-Punk-Periode und des „Cinema of Transgression“. 1975 zeigte er seine Filme erstmals in Jonas Mekas’ „Anthology Film Archives“, noch bevor er mit „Only You“ (1981), „OK Today Tomorrow“ (1983) und „Measure Taken“ (1984) eine New-York-Trilogie schuf, der „Dear Jimmy“ (1978) vorangegangen war, ein Klassiker des No Wave.

Underdox zeigt die „New York Trilogie“ in den vom Museum of Modern Art restaurierten Kopien als deutsche Erstaufführung. Harald Vogl ist zu Gast!
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UNDERDOX halbzeit: DORE O.

Donnerstag 2.6.2022 19 Uhr | Filmmuseum München
Halbzeit DORE O. | Lecture mit Maria Matzke (Deutsche Kinemathek) und Peter Kremski (Filmkritiker, VDFK)

Programm-Flyer
Programm der Lecture

„Es ist an der Zeit herauszuposaunen, dass Dore O.s Werk einzigartig im deutschen Avantgardefilm ist.“ – Dietrich Kuhlbrodt, 1988

Zur „halbzeit“ präsentiert UNDERDOX eine Lecture zu deutschen Avantgardefilmerin Dore O. (1946-2022), deren Werk im Rang der amerikanischen Avantgardistin Maya Deren heute den Status eines Klassikers hat. Sie ist Trägerin des Deutschen Filmbands in Silber und Ehrenpreisträgerin des Verbands der deutschen Filmkritik.
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Die VIDEODOX Special Events

Samstag 16.10.2021 11 Uhr: Performance „100 ways to be inside a rectangle [VIDEODOX version]“ von Sara Mayoral Jimenez

Künstlerinnengespräch: Elena Alvarez Lutz und Sara Mayoral Jimenez

Samstag 16.10.2021 15 Uhr: Lesung von Jovana Reisinger aus ihrem Roman „Spitzenreiterinnen“

Jovana Reisinger, „Spitzenreiterinnen“, Verbrecher Verlag, 22 €

Sonntag 17.10. 14 Uhr Gespräch mit „REVÜ – Flugblatt für Cinephilie“: Kunst zwischen Kino und Galerie – Möglichkeiten und Perspektiven filmischer Ausdrucksweisen

Mehr Gesprächskreis als Panel, mit nahtlosem Übergang zu den Zuhörenden
Es diskutierten (v.l.): Franziska Unger, Camille Tricaud, Stephan Vorbrugg, Nicole Leykauf, Dominik Bais (Filmkollektiv)
Es moderierten: Emil Klattenhoff, Carlotta Wachotsch (REVÜ), Dunja Bialas (VIDEODOX)

Sonntag 17.10.21 16 Uhr Verleihung des VIDEODOX Förderpreise 2021
Der Preis geht an Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller für „kirchmoarhof-d“

Die Zeremonie ist im Gang (v.l.): Peider Defilla (Preisstifter, B.O.A. Videofilmkunst), Andreas Woller, Michael Schmidt, Felix Burger (Jury), Melina Hennicker
v.l.: VIDEODOX-Förderpreis-Stifter Peider Defilla, Andreas Woller, Michale Schmidt, Melina Hennicker
Die Gewinner-Arbeit: kirchmoarhof-d von Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller

Nachklang, Ausklang, Impressionen

Baby Ice in Jovana Reisinger: „Die klaffende Wunde“
Baby Ice in Camille Tricaud/ Franziska Unger: „Apocalypse Baby“
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VIDEODOX Special Events am 16 & 17 okt 2021

© Ulu Braun | Das Glitzern im Barbieblut

Zum Thema “Transgressivität – Videokunst zwischen den Künsten” lädt VIDEODOX am Wochenende zu verschiedenen Events ein, die den Medienwechsel ins Zentrum stellen. 

Samstag, 16.10.2021:
11 Uhr Performance von Sara Mayoral Jimenez „100 ways to be inside of a rectangle – VIDEODOX Version“
15 Uhr Lesung von Jovana Reisinger aus ihrem Roman „Spitzenreiterinnen“ (Verbrecher Verlag), nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2021
17 Uhr Führungen

Sonntag, 17.10.2021:
14 Uhr Gespräch mit „REVÜ – eine Zeitschrift für Film“ zum Thema: Kunst zwischen Kino und Galerie – Möglichkeiten und Perspektiven filmischer Ausdrucksweisen
Es diskutieren: 
Nicole Leykauf, Produzentin
Camille Tricaud, Franziska Unger (HFF Studierende, mit einer Installation bei VIDEODOX als Künstlerinnen vertreten)
Dominik Bais (Akademie der Bildenden Kunst, Mitglied des Filmkollektivs und bei VIDEODOX mit der ersten Filmproduktion der AdBK als Filmemacher vertreten)
Stephan Vorbrugg, Produzent und Mitglied des VIDEODOX-Auswahlkommittees
16 Uhr Preisverleihung

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