Underdox-Eröffnung: Die Co-Regisseurin von The act of killing, Christine Cynn im Publikumsgespräch mit Dunja Bialas.
Axel Timo Purr führte für artechock.de das Interview zum Film.
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The Act of Killing
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UX08 Pressespiegel
„The Act of Killing ist starke Underdox-Materie, der Film bewegt sich auf jenem ungesicherten Terrain, auf dem man nie weiß: Wo hört das Kino auf, wo beginnt die Realität, und wo fängt die Realität an, sich wie Kino aufzuführen. Bei Underdox zählt nur die Evidenz, die Selbstverständlichkeit, mit der hier Kino entsteht, ohne Autor, ohne Intention und Prätention, ohne Zeige- oder Belehrduktus.“ – Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 10.10.2013
- Weder Schuld noch Sühne, Fritz Göttler, SZ, 10.10.2013
- Die Kunst des Terrors, SZ Extra, 10.10.2013
- Von Libellen und Söldnern, artechock.de, 10.10.2013
- The Act of Killing Interview mit Christine Cynn, Axel Timo Purr, artechock.de
- The Act of Killing Q&A mit Christine Cynn, youtube.com
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Underdox Festival, Michael Kienzl, critic.de, 9.10.2013
- Arraianos, Till Kadritzke, critic.de, 9.10.2013
- Tectonics, Nino Klingler, critic.de, 8.10.2013
Underdox Halbzeit
- Gegengesang, Fritz Göttler, SZ, 16.5.2013
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Underdox Festivaltrailer 2013
R: Florian Geierstanger, Danke: Antonia Geierstanger, Susanne Schranner, Philippe Mainz, Sascha Jungbauer
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Der neue Katalog ist fertig!
Wie jedes Jahr noch besser und noch schöner: Der neue Katalog wartet mit über 100 Seiten auf, die prall gefüllt sind mit Einleitungstexten zu unseren Programmen, Filmbeschreibungen und Infos zu den RegisseurInnen und KünstlerInnen. Hier steht der UX08 Katalog (PDF, 5 MB) zum Download bereit.
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8. Underdox: 10.-16.10 – Das Programm
Das Programm für das 8. Underdox steht online! Hier der Flyer mit allen Filmen und Spieldaten zum Download.
Hier ein Überblick über unser Programm:
In unserem Eröffnungsfilm, THE ACT OF KILLING, stellen filmbegeisterte Mitglieder einer indonesischen Todesschwadron ihre Morde an Diktatur-Gegnern nach – als Mafiafilm, Film noir oder Western. Eine erstaunliche Erinnerungsarbeit. In Anwesenheit von Co-Regisseurin Christine Cynn. (Do. 10.10., 19 Uhr, Filmmuseum)
Unser Länder-Special widmet sich der Geschichte und dem Ende Jugoslawiens, von „Abschied und Aufbruch“ bis „Zusammenhalt und Zerfall“. Wir zeigen Filme aus den 60er und 70er Jahren von Vertretern der sogenannten Schwarzen Welle, Krsto Papić und Karpo Godina, und aktuelle Werke der Künstlerinnen Marta Popivoda und Sarah Vanagt. (Sa. 12.10., 21 Uhr, Filmmuseum, in Anwesenheit von Karpo Godina, und So. 13.10., 18:30 Uhr, Filmmuseum, in Anwesenheit von Marta Popivoda)
Diesjähriger Artist in Focus ist der japanische Experimentalfilmer Makino Takashi. In seinen somnambulen Filmtrips taucht er ein in einen Mahlstrom von Landschaften und Städten. Mit dem betörenden Soundtrack von Jim O’Rourke.
(Mo. 14.10., 22:30 Uhr, Werkstattkino, in Anwesenheit von Makino Takashi)Unser Starfilm ist das in Cannes gefeierte Epos von Lav Diaz, NORTE, THE END OF HISTORY. Sein Film über Verbrechen und Strafe erzählt die Geschichte vom Revoluzzer und ehemaligen Jura-Student Fabian, der einen Mord an einer Wucherin begeht und vom mittellosen Joaquin, der statt seiner verurteilt wird. Der Film spannt sich über der Seele des philippinischen Volkes und die Conditio humana auf, nicht mehr und nicht weniger. – Ein Meisterwerk!
(Fr. 11.10., 18:30 Uhr, Filmmuseum, in Anwesenheit von Produzentin Moira Lang)Unser Lieblings- und Abschlussfilm ist FROM GULF TO GULF TO GULF. Seeleute, auf den Gewässern zwischen Indien und Pakistan, filmen mit ihren Mobiltelefonen die Fahrten und das Leben auf hoher See und hören dazu Bollywood-Lieder. In Anwesenheit der indischen Regisseurin Shaina Anand!
(Mi. 20:30 Uhr, Werktattkino) -
Anna McCarthy: Bored Rebels – Underdox-Salon am 18.05., 20:30 Uhr, Werkstattkino
Live Narration von Anna McCarthy und Musik von Tagar:
Killing Bored Rebels in Other Places – Whatever you do do not mix the colors, 40 min, 2012Filmscreening:
Bored Rebels Going Underground, 20 min, 2012
Bored Rebel im Westend, 20 min, 2012
Bored Rebel in Moosach, 12 min, 2010
Bored Rebel in Oberpfaffenhofen, 20 min, 2009Alle Filme sind Teil des 2008 begonnenen Kunstprojekts „How to Start a Revolution“ von Anna McCarthy. Mehr…
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Peter Kubelka zu Gast bei der UNDERDOX-Halbzeit
„2012 ist das dunkelste Jahr in der Geschichte des Kinos, die feindliche Übernahme durch das Digitale ist vollzogen, es ist das Ende des Films!“ – Peter Kubelka
Kubelka ist heute einer der letzten Verfechter des analogen Films – aus filmtheoretischen wie auch aus anthropologischen Gründen. Was ein Löffel mit der filmischen Montage zu tun hat, was wohl der Steinzeitmensch über „Film“ gedacht hat, und die Vergleichbarkeit des Verdauungstrakts mit einem Filmstreifen – diese und andere elementare Fragen sind Gegenstand seiner legendären Lectures. Kubelka wird zur Aufführung seines filmischen Gesamtwerks – auf überraschend einfache und überaus unterhaltsame Weise – erklären, warum der Filmstreifen wesentlich für das Medium Film ist. Ein Aufruf „zu beharrlichem Widerstand“.
Das genaue Filmprogramm zur LectureDo., 16.05., 19 Uhr – Filmmuseum München – In Anwesenheit von Peter Kubelka
Filmmuseum München
Eintritt 3 bzw. 4 Euro.
Karten unter Tel: 089 / 23 39 64 50 -
Iphonechina
„The biggest company in the world and the biggest state in the world. And I want to compare the two!
If states are run by companys, or, as the CEO of Google says, companys are run as states – what does that mean?“
Christian von Borries, Regissseur von „Mocracy – Neverland in me“ (Underdox 2012) und „The Dubai in me – rendering of the world“ (Underdox 2010) hat seinen neuen Film abgedreht: „Iphonechina“. Für Montage und Fertigstellung des Films braucht er noch 8000 €, der Crowdfunding-Aufruf läuft noch bis zum 19. April.
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Halbzeit
Die Underdox Halbzeit findet dieses Jahr am 16./18. Mai 2013 im Filmmuseum und im Werkstattkino München statt.
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Jean-Marie Straub, 80 Jahre alt, Filmemacher
Im Filmmuseum München ist noch bis zum 21. Februar 2013 eine vollständige Retrospektive der Filme zu sehen, die Jean-Marie Straub mit Danièle Huillet realisierte, und nach ihrem Tod alleine schuf. Straub/Huillets Aufmerksamkeit galt immer dem genuin Filmischen, sie sezierten die Arbeit der Schauspieler und gaben ein Bewusstsein von filmischer Zeit und filmischem Raum. Ihr Interesse galt den “Klassenverhältnissen”, den Macht- und Ränkespielen, die sie in Formenspiele gossen.
„The form of the body gives birth to the soul. The struggle with the matter gives rise to the form. And the rest is just filling material. I want that to be clear.“ – Jean-Marie Straub