20. UNDER|DOX 09-15 OKT

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  • UNDERDOX halbzeit mit Corinna Schnitt

    donnerstag 02.06.2016 19 uhr filmmuseum münchen

    Aufmerksam auf Corinna Schnitt wurden wir, als sie in einem Programm aus dem Umfeld der Kölner Gruppe den absurden Kurzfilm ZWISCHEN VIER UND SECHS zeigte, in dem eine Familie in einer Kleinstadt Verkehrsschilder putzt. Der Film zählt seitdem zu einem unserer Kultfilme und ist ein wunderbares Beispiel für das Erzählen zwischen künstlerischer Ironie und soziologischem Ernst.

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    Putzen als Abwehrzauber oder sozialer Kitt, kleinstädtische Verhältnisse, in denen sich geisterhaft schwebend eine Kamera den Weg bahnt und die Stabilität der Welt verunsichert: das ist das Universum von Corinna Schnitt, die heute neben ihrer Arbeit als Künstlerin als Professorin an der HfG Braunschweig unterrichtet.

    Zur UNDERDOX halbzeit können aus den Jahren 1995-2015 zehn ihrer Arbeiten neu- und wiederentdeckt werden: ihre frühen narrativen Kurzfilme, dokumentarisch inszenierte Evasionen aus dem Alltag und gegenwärtige künstlerische Entwürfe anderer Welten. Die Filme, die alle im Originalformat (16mm, DigiBeta und HD digital) vorgeführt werden, werden von Corinna Schnitt in einer Lecture begleitet. In ihr wird es um die Soziologie des Alltags, weibliches Erzählen, die Kunstwerdung von Filmminiaturen und vieles mehr gehen.

    Corinna Schnitt ist neben Christophe Girardet und Matthias Müller, Volker Schreiner, Hito Steyerl, Bjorn Melhus und Jan Verbeek eine der wichtigsten Vertreter/innen der Videokunst in Deutschland, die sich zwischen Kino und Kunst situieren. Ihr Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen und Screenings gezeigt und in vielen Publikationen gewürdigt.

    Artist in Focus: Corinna Schnitt

    Festival

    31. Mai 2016
    Festivalprogramm, Halbzeit, Kunst, Lecture
    Corinna Schnitt, deutscher Film, Halbzeit, Kunst, Kurzfilm, Lecture, Underdox
  • UNDERDOX goes Oberhausen

    El-palacio

    62. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen. „Kurzfilmtage“ ist hier ein programmatischer Ausdruck, der mehr und anderes ist als nur ein „Kurzfilmfestival“. Oberhausen ist synonym für den Aufbruch der Filmschaffenden, immer wieder Experimentalfilm und die Anerkennung der kurzen Filme als vollwertige Form. Also: Nicht nur eine Spielwiese für den Nachwuchs, sondern eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Kürze, in allen Genres: Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilm.

    Thema: El pueblo

    Eine neue Welle lateinamerikanischer Kurzfilme soll es laut Kurator Federico Windhausen seit zehn Jahren geben. Sein Programm „innovativer und experimenteller Künstlerfilme“ stand unter dem Konzept des „El pueblo“, das sich in acht Programmen auffächerte. Bemerkenswert war EL PALACIO (Foto) von Nicolás Pereda, eine Utopie in einem Palast der Dienstboten. Die 2009 verstorbene Experimental-Dokumentarfilmerin Chick Strand holte in extremen Close-ups Arbeiterinnen in einer FAKE FRUIT COMPANY (1986, 16mm) ganz nah heran: Erotik und Desorientierung durch die Kameraführung. Zeit für eine Retrospektive bei UNDERDOX.

    Wettbewerb: Lav Diaz, Khavn, Amit Dutta, Laure Prouvost und Rajee Samarasinghe

    UNDERDOX-goes-Berlinale-Regisseur Lav Diaz zeigte einen dokumentarischen Spielkurzfilm, eine sintflutartige Fantasie zum Shakespeare-Jahr, die den Hauptpreis des Festivals erhielt. Sechszehn Minuten THE DAY BEFORE THE END nehmen sich in seinem Werk wie ein Lidschlag aus. Besonders überraschte ein experimenteller Dokumentarfilm aus Sri Lanka: IF I WERE ANY FURTHER AWAY I’D BE CLOSER TO HOME von Rajee Samarasinghe ist laut Katalog ein „stummes Gedicht über den Geburtsort meiner Mutter“. Auf der Leinwand: ein Dokumentarfilm über eine Baumwollspinnerei, mit einem Gruß an die Stummfilmära, leicht, schwebend und dennoch geerdet. Laure Prouvost ist noch bis 18.9.2016 mit einer Ausstellung im Haus der Kunst zu sehen; ihr in Oberhausen gezeigter Film IF IT WAS ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Hauses und ursprünglich eine Auftragsarbeit. Ihr Film erhielt den Preis der FIPRESCI-Jury.

    Festival

    6. Mai 2016
    Hinweise
    Chick Strand, Haus der Kunst, Kurzfilm, Lav Diaz, Nicolas Pereda, Oberhausen
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