20. UNDER|DOX 09-15 OKT | halbzeit elfi mikesch 05 juni

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    munich vibrations | 3 Positionensonntag 13 okt 17.00 werkstattkino | zu gast: Micha Purucker, Judith Hummel, Stephan Herwig
    Tickets
    Was will der Tanz vom Film, was kann der Film für den Tanz?
    Beide Disziplinen sind Raum und Zeit, so viel steht schon einmal fest. Rezeptionsästhetisch sehe er mehr Gemeinsamkeiten zwischen Film und Tanz als zwischen Tanz und Theater, sagt Micha Purucker, der sich seit vierzig Jahren intensiv mit dem Wechselspiel von Choreographie und filmischer Regie auseinandersetzt. Seinen Tänzerinnen und Tänzern zeigt er zur Einstimmung oft Filme. Den Bühnenraum nimmt er wie ein Filmsetting, und als Corona kam, übergab er seine Inszenierungen einem ausgefeilten Kamera-Travelling, das er als dritter Protagonist auf der Bühne selbst führte.
    Judith Hummel hat sich zuletzt in dem dokumentarisch-choreographischen Triptychon „Wo komme ich her?“ mit ihrer Herkunft auseinandergesetzt. Sie verbindet den Körper mit der Sprache, das Gehen mit dem Stehen, das Posieren mit dem Pausieren. Bewegung kommt bei ihr aus der Alltäglichkeit, fließt über in die Bewusstheit, verbindet sich mit dem Denken und mit dem Raum. Der ist nicht zwingend der Bühnenraum. Fast mehr noch interessiert sich Judith Hummel für das natürliche Setting einer Bewegung: die Straße, ein Spielplatz, ein Keller.
    Stephan Herwig, bekannt für seine abstrakten Bühnenstücke, transportiert in seiner jüngsten Arbeit den tänzerischen Körper in verschiedene Environments, perspektiviert ihn mit der Kamera, fängt ihn im Close-up ein und lässt ihn in der Totalen wieder los. Ein Wald und eine Unterführung ergeben unterschiedliche Moods – das ist nur in der
    filmischen Darstellung möglich.

    Micha Purucker: housing the temporary

    Micha Purucker

    Seit 40 Jahren Choreograph und Filmfan. Sein Ansatz: physisch, situativ, atmosphärisch. Seit den 80er-Jahren filmische Arbeiten in Super8, 16mm, 35mm und digitalen Formaten, die in Aufführungen, Installationen und Stream eingesetzt werden. Er ist Gründungsmitglied der Tanztendenz München.

    Choreographien (Auswahl)
    Failed ascension 1986 | A fall from grace 1988 | How to destroy angels 1989 | Bodymapping 1995 | we believe in miracles … 2003 | message from oxygene 2007 | enfleshings after lassnig, maria 2009 | radio luma : into the night 2013 – 2014 | news garden / private echoes 2011 – 2015 | „nocturne – SAMPA – durch die fenster der nacht“ 2016 | flat rooms – flat dances 2021 | threads + knots 2021 | terrain vague 2022 | 100.80.40 – rats in the living room / études pathétiques 2023 | BABOU – slices of space + time 2023 | episodes of glam + gutter 2024

    failed ascension

    Micha Purucker
    1986
    16mm | s/w | 11 min (Kurzversion)
    European Art Media Festival Osnabrück 1988
    K: Hanno Kampffmeyer

    ein dystopisches, aber poetisches stimmungsbild aus der BRD, mitte der achtziger jahre. menschen, wie fledermäuse, wie kakerlaken, schwärmen aus und finden sich in einem labyrinth. vom himmel fallen fallschirmspringer, man vergibt sich …

    rede im erdloch

    Micha Purucker
    Tanzplattform Berlin 1994
    Videoloop
    K: Rainer Michaelis

    choreographie zu einer rede von helmut schmidt. zu gucken auf dem parkplatz des hebbel theater auf einem in die erde versenkten fernseher sowie bei „out of the box“ im alten flughafen riem.

    flat rooms – flat dances

    Micha Purucker
    2021
    50 min | videostream
    K: Micha Purucker

    eine choreographisches relief, live.cam. ohne schnitt, vorbei an einer 30 meter langen wand. die kamera folgt einem tänzer entlang dreier unterschiedlicher hintergründe und situationen.

    Judith Hummel: Körper und Erinnerung

    Judith Hummel

    Geb. 1982 in Freiburg im Breisgau. Studium der Theaterwissenschaft in Musik und Master in Contemporary Dance Education in Frankfurt am Main. Seit 2009 freiberufliche Arbeit im Bereich zeitgenössischer Tanz, Choreografie und Performance. Mitglied der Tanztendenz München.

    Choreographien (Auswahl)
    AKT 2014 | Papierdialoge 2025 | Wo komme ich her? 2020 – 21

    AKT tracing, remembering, finding poses from Venus, Olympia and us

    Judith Hummel
    2014/2016
    1 min
    Performance: Naïma Ferré, Ruth
    Geiersberger, Heidi Schnirch
    K: Felix Pflieger

    Drei Frauen unterschiedlichen Alters rekonstruieren und posieren in Aktpositionen verschiedener historischer Epochen bis ins Heute.

    77 ways of walking

    Judith Hummel
    2022/2023
    30 min
    K: Judith Hummel

    Vom November 2022 bis Januar 2023 ist es meine Routine, von meinem Wohn- oder Arbeitsort der Städte München und Frankfurt auf die Straße zu gehen, um Personen aus meinem alltäglichen Umfeld in ihrem Gang zu begleiten. Die Frage ist, wie sie den Satzanfang „Wenn ich gehe…“ beenden würden. Wie unterschiedlich gehen Menschen im Alltag, im Stadtraum? Was sind ihre Gedanken und Wahrnehmungen zum Gehen? – Judith Hummel

    Skizze: Menschenknäuel

    Judith Hummel
    2013
    3 min und 8 min
    Performance: Judith Hummel, Heidi Schnirch | K: Steffen Düvel

    Zwei Menschen verknäueln sich zu einer Körperskulptur im öffentlichen Raum. Gedanken an Schutz, Ausgeliefertsein, Selbstvergewisserung. Wie ändert sich die physische Semantik mit der wechselnden Umgebung?

    Stephan Herwig: Kreation und Raum

    Stephan Herwig

    Tänzer und Choreograph. 2018 Förderpreis der Stadt München für herausragende künstlerische Leistungen im Bereich Tanz, 2019 – 2021 Optionsförderung der Stadt München. Mitglied der Tanztendenz München.

    Choreographien (Auswahl)
    the sanctuary project 2006 | Somewhere 2010 | Unleashed 2014 | Monument 2015 | Schweifen 2016 | Rhythm & Silence 2019 | In Feldern 2020 | The Lovers 2021| Les Préludes 2022 | My Body Is a Monument 2022 – 24

    My Body Is A Monument

    Stephan Herwig
    2024
    2×11 min
    Tanz: Anima Henn | M: Daniel Door

    Das Solo aus dem Stück „Monument“ (2015) ist ein Manifest der Körperlichkeit. Wiederkehrende skulpturale Bewegungsmuster verankern sich in Raum und Zeit, ohne physische Spuren zu hinterlassen. Es setzt sich in temporären Dialog mit den Räumen, in denen es aufgeführt wird: mit der neuen Spielstätte des schwere reiter in München, mit den Ausstellungsräumen der Pinakothek der Moderne. Seit 2024 existiert es in zwei Kurzfilm-Versionen, jetzt in einem permanenten, medial gebannten Dialog mit einer Unterführung und einem Wald. Das ist: Urbanität und Natur, Flatness und Raumtiefe. Wenn die Tänzerin am Ende den Kameraausschnitt verlässt, bleibt der Raum alleine zurück. Der tanzende Körper: ist nur noch Erinnerung.

    Festival

    29. September 2024
  • young people’s choice | Belgrade Youth

    young people’s choice | Belgrade Youthdienstag 15 okt 19.00 werkstattkino | zu gast: Vid Radičević, Paula Ruppert (Kurator:innen) und die Filmemacher:innen Teodora Arsic, Veljko Petrovic, Petar Tkalec, Mina Simendić
    Tickets
    Die Welt, in der wir leben – wie kam sie zustande, was liegt ihr zugrunde, was wird sie sein? Das sind Fragen, die junge Menschen in Serbien in ihren Filmen stellen. Die sieben Kurzfilme dieses Programms, alle von jungen serbischen Regisseuren, beschäftigen sich mit diesen Fragen, jeder auf seine ganz eigene Weise; was sie verbindet, ist eine etwas ruhelose, aber nicht hektische Welt sowie die Suche nach einem in der Vergangenheit verborgenen Hinweis auf die Gegenwart und vielleicht die Zukunft.
    Pera doesn’t know when his wife gave birth, let alone a hippo von Teodora Arsic zeigt den Alltag in einem Zoo auf eine ästhetisch unerwartete Weise. Wie kamen die Tiere dorthin und wie passen die Menschen eigentlich hinein? Auf die Suche nach Menschen begibt sich auch You Won’t Find Me von Aphotic Zone, ein Werk zwischen Kunstcollage und Musikvideo. Gänzlich in einer (oder mehreren) virtuellen Form der Welt angesiedelt ist Walks That Won’t Happen von Mina Simendić, die wie die Kuratoren dieses Programms im vergangenen Jahr am Programm Connecting Futures teilnahm. In ihrem Dokumentarfilm erforscht sie verschiedene Versionen der Vergangenheit – die alle wahr und doch falsch sind. Die Frage nach richtig und falsch wird auch in Miasma (Petar Tkalec) erörtert, in dem ein junger Erfinder versucht, den Tod zu besiegen. Leben und Tod eines Industrieunternehmens werden gleichermaßen in Tara Gajovics wunderschön gefilmtem Minel behandelt. Außerdem zeigt das Programm auch zwei Weltpremieren: In the canopy, I bloom von Savina Smederevac, der sich mit Verfall, Leben und Erinnerung auseinandersetzt, sowie Mom is not single von Veljko Petrovic, ein etwas satirischer, vielleicht gar provokanter Film, der das Porträt einer Familie mit aktueller und vergangener Politik verbindet.
    – Vid Radičević (Belgrad), Paula Ruppert (München)
    Svet u kom živimo – kako je nastao, na čemu je sagrađen, šta će postati? Ovo su pitanja koja mladi ljudi u Srbiji postavljaju u svojim filmovima. Sedam kratkih filmova iz ovog programa, koje su kreirali mladi srpski režiseri, bave se ovim pitanjima svaki na svoj način; ono što ih povezuje je donekle nemiran, ali ne i užurban ili naporan svet i potraga za nekim tragom o sadašnjosti i možda budućnosti, skrivenim u prošlosti.
    „Pera ne zna kada mu se žena porodila, a ne nilski konj“ Teodore Arsić pokazuje svakodnevni život u zoo-vrtu, na estetično neočekivani način. Kako su životinje završile tamo, i gde se tu uklapaju ljudi? Potraga za ljudima je takođe prikazana u „Nećeš me naći“ od Afotičke zone, radu između kolaža i muzičkog spota. Kompletno postavljen u jednoj (ili više) virtuelnih realnosti sveta – „Šetnje koje se neće desiti“ Mine Simendić, koja je bila učesnica u prošlogodišnjem Connecting Futures programu, kao i selektori ovog programa. U svom dokumentarcu ona istražuje različite verzije prošlosti – od kojih su sve istinite, ali i pogrešne. Pitanje dobrog i lošeg je istraženo i u filmu „Mijazma“ (Petar Tkalec), kada mladi izumitelj pokušava da pobedi smrt. Život i smrt industrijske kompanije je istovremeno prikazan u Minelu, divno snimljenom filmu Tare Gajović. „Krošnja“ Savine Smederevac je film koji se bavi propadanjem, životom i pamćenjem i kombinuje portret porodice sa prošlom i sadašnjom politikom u kojoj „Mama nije sama“ Veljka Petrovića.
    – Vid Radičević (Belgrad), Paula Ruppert (München)

    Krošnja (In the Canopy, I Bloom)

    Savina Smederevac
    RS 2024
    12 min | Serbisch

    Mr. S. recalls his memories after he died in the nature. Only through the fragments and not his presence, the audience is immersed into his previous life.

    Minel

    Tara Gajovic
    RS 2024
    15 min | ohne Dialoge

    The factory for the production of electrical transformers “Minel – Ripanj” was built in the Belgrade settlement Ripanj in 1953. For the needs of Minel’s worker, in 1959 the Colony neighbourhood was built near the factory. Around 300 people live there today. My grandfather, who is like a ghost, walks with me through the premises where he once worked. – Tara Gajovic

    Pera ne zna kad mu se žena porodila, a ne nilski konj
    (Pera Doesn’t Know When His Wife Gave Birth, Let Alone A Hippo)

    Teodora Arsic
    RS 2023
    11 min

    In the Zoo Hotel on the hill there are many guests, wild guests. Birds, tigers, lions, snakes, eagles… The old guests don‘t leave, and the new guests keep arriving. As time passes, panic erupts. Birds fly hysterically, tigers roar, snakes hiss. They all want to be healed and space is their only cure. They can only be saved by the guards, creatures that have never known a different fate then their own. Those creatures have features similar to theirs, but they speak in different tongues, so their hopes and dreams can’t be answered, but they always find a way to communicate. Instead of healing, man offers them something else. That wild thing inside them is tamed. The crisis is eliminated, the animals have retreated into the corners of their rooms. They continue to live, but now in their dreams. They don’t ask questions, they just stay silent longing for freedom.

    Nije mama sama (Mom Is Not Single)

    Veljko Petrovic
    SR 2023
    14 min | Serbisch

    For her fiftieth birthday, a mother invites her two sons to tell them that after ten years of being single, she has found a boyfriend. This news, in an absurd way, also reveals other family secrets.

    Nećeš Me Naći (You Won’t Find Me)

    Aphotic Zone
    SR 2023
    5 min | Serbisch

    ”You Won‘t Find Me” explores passion, emotions and forgiveness in a relationship, leaving room for different interpretations and reflecting the dynamics of love relationships. As for the video itself, I wanted to combine aesthetics from old encyclopedias with musical form in a bizarre view of our civilization. – Luka Marinčević (Aphotic Zone)

    šetnje koje se neće desiti (walks that won’t happen)

    Mina Simendić
    SR 2023
    7 min | Serbisch

    ”walks that won‘t happen” is a short experimental film, filmed entirely inside of digital spaces of StreetView, on Google Maps. The film documents a virtual walk, from director‘s current to their previous place of residency, while voiceover makes a poetic remark on the fact that photographic information on those maps is almost 10 years old, thus portraying the city falsely. Strolling down the digital archive of a long lost moment, the subject is making a walk that won‘t happen, that can‘t happen anymore – simulating some long lost opportunities. Everything that could‘ve happened, in a reality that no longer exists.

    Mijazma (Miasma)

    Petar Tkalec
    SR 2024
    10 min | Serbisch

    A young scientist tries to cure a dying old woman using an experimental machine he’s built, slowly losing his sanity in the process.

    Festival

    29. September 2024
  • not the artist in focus | KHAVN

    not the artist in focus | KhavnMakbetamaximus | montag 14 okt 21.30 werkstattkino | zu gast: Khavn
    Makamisa: Phantasm of Revenge | mittwoch 16 okt 21.00 filmmuseum | zu gast: Khavn, Lilith Stangenberg | closing film
    Tickets
    What is he not? Poet, Surrealist, Anarchist, Antikolonialist, Filmemacher, Musiker, Künstler, Designer, Performer, Weltreisender. Seine Stimmungen: Rache, Unterwelt, Nekromantik, Rituale, Chaos, Transformationen, Klagelieder, happy Lamento. Liebe ist: ein Höllenhund. Seine Instrumente: Klavier, Filmmaterial, Digitalkamera, Stoffe, Objekte, Menschen. Seine Vorlieben: das Skurrile, Extravagante, Exaltierte, Brachiale, Laute, Sichtbare, Plakatierbare.
    This is not the artist in focus: this is not Khavn.

    Khavn, das ist nur vielleicht Khavn de la Cruz, Urheber der „this is not”-Filme, Anfang der 2000er Jahre als Wunderkind und unangepasster Bad Boy der philippinischen digitalen Welle auf den Festivals der Welt aufgetaucht. Er ist kompromisslos und versteht sich doch mit den Ältesten und Anerkannten der Branche. In Deutschland zeugen davon die Regie-Kooperationen mit Alexander Kluge, seine Filme mit Lilith Stangenberg, die als experimentellste deutsche Schauspielerin gelten darf, die Koproduktionen mit dem Kölner Label „Rapid Eye Movies“ und die DAAD-Residency in Berlin 2024. Mehr als fünfzig Spielfilme und über zweihundert Kurzfilme hat Khavn seit Mitte der 1990er Jahre gedreht, oft quick & dirty, direkt aus dem Ingenium hinausgeworfen in die Welt. Den Stummfilm lässt er wieder lebendig werden, begleitet ihn in zehnstündigen Klavier-Sessions, versammelt Musiker der Filmemacher-Band „The Brockas“ um sich und natürlich seinen Nachwuchs. Seine Filme stammen aus der zornigen Welt von Mondomanila, richten sich gegen das Vergessen der philippinischen Geschichte, ihrer Literatur und von José Rizal, dem Volksdichter, begehren gegen die Folgen der zuerst spanischen, dann amerikanischen Kolonialisierung auf, lecken die Wunden und bohren tief in sie hinein. Khavns Werk über ein geschundenes Land wirkt oftmals selbst geschunden wie die philippinischen Seelen, die das kräftig angestrichene Licht und Dunkel seiner Schattenbilder durchwandern.

    UNDERDOX zeigt das Werk von Khavn seit der ersten Stunde. Dieses Jahr ist der Meister der Verneinung eingeladen: this is not the artist in focus.

    Filme
    Squatterpunk 2007 (2. UX) | Ultimo 2007 (2. UX) | Philippine Bliss 2008 (3. UX) | The Middle Mystery of Kristo Negro 2009 (4. UX) | Mondomanila 2012 (7. UX) | Simulacrum Tremendum 2016 – Alipato 2016 (11. UX) | Happy Lamento (mit A. Kluge) 2018 | Orphea (mit A. Kluge) 2020 | Love Is A Dog From Hell 2021 (17. UX) | National Anarchist: Lino Brocka 2023 | Makbetamaximus 2024 (19. UX) | Makamisa: Phantasm of Revenge 2024 (19. UX)

    Makbetamaximus

    © Khavn

    Theater of Destruction: „Macbeth“ als Opus maximum für unsere chaotische, fragmentierte Zeit.
    Das Königsdrama spielt in der philippinischen Gemeinde Marcos, in Khavns eigener Burroughs‘scher Interzone Mondomanila. Herausgekommen ist ein überbordendes, kakophones und unbändig feuriges Werk.

    KHAVN
    PH 2024
    80 min | Tagalog

    Credits
    B: Layeta Bucoy, William Shakespeare | K: Albert Banzon, Asakazu Nakai, Christopher Doyle | S+SD: Lawrence S. Ang | M: Khavn, Caliph8, Lowkey, The Brockas | P: Kamias Overground | V: Khavn | Mit Deivid Encarnacion, Jam Binay

    Makamisa: Phantasm of Revenge

    © Khavn

    Inspiriert von José Rizals unvollendetem dritten Roman. Handkoloriert, 35mm, stumm geht es um die Kolonialgeschichte des philippinischen Volkes. Der Film spielt um die surreale Wende zum 20. Jahrhundert, während des turbulenten Übergangs zwischen den spanischen und amerikanischen Kolonialmächten. Beunruhigende allegorische Bilder dekonstruieren die philippinische Geschichte und Gesellschaft durch die Linse dreier Hauptfiguren – des traurigen philippinischen Dichters Simoun Rizal, des bösen spanischen Priesters Pater Agaton Damaso und der amerikanischen Verrückten Sisa Bracken. Eine halluzinatorische Odyssee, die in sieben Tagen auf 99 Rollen abgelaufenen 35mm-Fuji-Materials gedreht und in einer Badewanne in Manila von Hand bearbeitet wurde, bevor er gefärbt und getönt wie ein später Geist aus dem frühen Kino entweicht. Mit einem Cameo-Auftritt von Regisseur Lav Diaz und einem tropisch-futuristischen Soundtrack von David Toop und Khavn & The Kontra-Kino Orchestra.

    KHAVN
    PH, DE 2024
    73 min | stumm, Zwischentitel: Baybayin

    Credits
    B: Homer Novicio, Khavn, Douglas Candano | K: Albert Banzon, Jippy Pascua | S: Furan Guillermo | T: Diego Mapa, Brezel Göring | M: David Toop, Khavn | P: Kamias Overground, Rapid Eye Movies | V: Rapid Eye Movies | Mit Lilith Stangenberg, John Lloyd Cruz, Lav Diaz

    This Is Not a Lost Film

    KHAVN
    PH 2013 – 18
    ca. 20 min | Cine-Concert

    B+M+P+V: Khavn | K: Albert Banzon
    S: Carlo Francisco Manatad, Jason Aquino, Jet Leyco | Mit Khavn, Ian Lomongo, Robin Palmes

    Der erste philippinische Stummfilm, der erste philippinische Horrorfilm und der erste philippinische Science-Fiction-Film – aus dem Imaginarium von Khavn. Cine-Concert mit der „Lost Film Trilogy“, bestehend aus „Filipiniana“ (2016), „Aswang (1933)“ (2017) und „Juan Tamad Goes to the Moon (1898)“ (2018).

    Kluge‘s 5th Birthday, 1937

    KHAVN
    PH/DE 2022
    Deutsche Premiere
    3 min | Englisch
    B+M: Khavn | Mit 1delacruz, Khavn

    Phantasma über den fünften Geburtstag von Alexander Kluge, gesprochen aus Kindermund. Fortsetzung der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Mitbegründer des Neuen deutschen Films.

    Festival

    29. September 2024
  • artist in focus | OSKAR ALEGRIA

    artist in focus | Oskar AlegriaZinzindurrunkarratz | donnerstag 10 okt 19.00 filmmuseum
    zu gast: Oskar Alegria | eröffnungsfilm | awareness
    Emak Bakia baita | freitag 11 okt 21.30 werkstattkino
    zu gast: Oskar Alegria | awareness
    Tickets
    „Ich mag Unfälle, sie haben etwas Poetisches. In Dingen, die nicht ganz funktionieren, steckt eine neue Sprache, denn sie offenbaren oft eine versteckte Virtuosität.“
    – Oskar Alegria

    Wege, Umwege, Abwege. Der Baske Oskar Alegria ist ein Filmemacher in der ersten Person. Sein Ausgangspunkt ist die Wirklichkeit, in der er das Unsichtbare und Verschwundene aufzuspüren sucht. Meist schicken ihn seine Filmunternehmungen auf eine Reise, tasten sich an etwas heran, Schritt für Schritt, ohne dass man sagen könnte: an ein Objekt, ein Ziel. Auf ihrer Suche nehmen Alegrias Filme auch Umwege, oder sie kommen ganz vom Weg ab. Sie akzeptieren die Langsamkeit, das Warten und feiern die Erinnerung und das Gedächtnis, die das Verschwundene bewahren. Zweifelsohne sind seine Filme minimalistisch zu nennen. Trotzdem zeigen sie sich reich und gesättigt von der Eindrücklichkeit am Wegesrand, unter Alegrias präzisem und oft schelmischem Blick auf die Welt.

    Bereits 2019 hatte UNDERDOX Alegrias „Zumiriki“ im Programm, einen Film über eine im Wasser versunkene Insel aus der Kindheit des Filmemachers, Centerpiece seiner Trilogie über das Verschwundene. Als „artist in focus“ kehrt er jetzt zu UNDERDOX zurück, mit seinem ersten Film und zugleich dem ersten Teil der Trilogie, „Emak Bakia baita“ (2012) über ein nicht auffindbares Haus, dem Drehort von Man Ray im Jahr 1926. Als Eröffnungsfilm präsentiert Oskar Alegria sein jüngstes Werk „Zinzindurrunkarratz“ (2023), den Abschluss der Trilogie. Ob der verschwundene Hirtenpfad, an den sich niemand mehr zu erinnern vermag, von seinen Begleitern, der alten, schadhaften Super-8-Kamera seines Vaters und einem duldsamen Esel, aufgespürt werden kann?

    Oskar Alegria Geb. 1973 in Pamplona, Spanien. Nach seiner Ausbildung zum Journalisten arbeitet er in Madrid als Reporter für Nachrichtensender. Sein erster Kinofilm „Emak Bakia Baita” wurde auf allen namhaften internationalen Dokumentarfilmfestivals gezeigt und gewann 17 Preise. Seit 2002 schreibt er Reisereportagen für El País. Er ist Autor von „Las ciudades visibles“ („Die sichtbaren Städte“). Er unterrichtet an der Universität von Pamplona-Navarra Dokumentarfilm und audiovisuelles Drehbuch. Von 2013 – 16 war er Künstlerischer Leiter des Internationalen Filmfestivals Punto de Vista in Pamplona-Navarra.

    Filme 
    Emak Bakia baita 2012
    Gure Oroitzapenak 2018
    Zumiriki 2019 (15. UX)
    Zinzindurrunkarratz 2023

    Zinzindurrunkarratz

    © Oskar Alegria

    Mit den Ohren sehen, mit den Augen hören – ein „walking film“ entlang eines Hirtenweges mit der alten Super-8-Kamera des Vaters, begleitet nur vom bewunderten Esel Paolo. Einer für ihn lebendigen Vergangenheit verpflichtet und weitgehend stumm, eröffnet Alegria ein neues Kapitel seiner baskischen Erkundungen von im Verschwinden begriffenen Gesten und ruralen Traditionen. Das heute teure Filmmaterial aus analogen Amateurzeiten zwingt zu poetischer, mithin schelmischer Kürze: fünf Arten, einen Hirtenstock zu halten; das Zimmer eines Pferdezüchters, der, bettlägerig, seine Tiere nur noch im Spiegel sehen kann. Im Nebel der Berge dann das ersehnte Ideal einer weißen Leinwand ohne Erinnerung. – Stephan Settele, Viennale

    Oskar Alegria
    ES 2023
    Deutsche Premiere

    89 min | Baskisch, Spanisch

    Credits
    B+K+S+T: Oskar Alegria | P+V: Emak Bakia Films

    Emak Bakia baita (The Search for Emak Bakia)

    © Oskar Alegria

    Ausgangspunkt für den ersten Film von Oskar Alegria ist Man Rays Avantgarde-Film „Emak Bakia” („Lass mich in Ruhe“ auf Baskisch) von 1926. Ein Haus in der Nähe von Biarritz trug diesen merkwürdigen Namen, es war Drehort des Films. Das Einzige, was über das Haus heute noch bekannt ist, ist das Bild seiner Tür und seiner beiden Säulen. In den Archiven wird es nicht erwähnt, niemand erinnert sich mehr an den Ort. Alegria beschließt, sich zu Fuß auf die Suche zu machen, und bittet den Zufall und den Wind um Hilfe.

    Oskar Alegria
    ES 2012

    84 min | Baskisch, Spanisch, Französisch

    Credits
    K+S+P+V: Oskar Alegria | T: Abel Hernández

    Man Ray: Emak Bakia (1926)

    Festival

    29. September 2024
  • filme 2024

    programm-folder [DE]
    katalog [DE/EN]
    plakat

    official selection

    langfilme a-z
    kurzfilme a-z

    specials

    artist in focus | OSKAR ALEGRIA
    not the artist in focus | KHAVN
    young people’s choice | BELGRADE YOUTH
    munich vibrations | 3 POSITIONEN: Micha Purucker, Judith Hummel, Stephan Herwig
    UNDERDOX halbzeit | TULA ROY, PEIDER A. DEFILLA – Gesten der Avantgarde

    Festival

    29. September 2024
  • Voyage de documentation de Madame Anita Conti (The Documentary Journey of Madame Anita Conti)


    samstag 12 okt 17.00 werkstattkino
    mit „About Happy Hippos” & „Naviguer et tenir” | expeditionsweisen
    ticket
    © Catarina Vasconcelos

    Atlantischer Ozean, 1952. Spektakuläres 16mm-Archivmaterial der Ozeanographin Anita Conti dokumentiert die schwere Arbeit von Hochseefischern auf offener See.

    Louise Hémon
    FR 2024
    Deutsche Premiere
    38 min | Französisch

    Louise Hémon

    Studium an der Bologna Art University und Femis, Paris.

    Filme u.a.
    They Wanted to Be Loved 2022 | Those Next to Us 2023

    Credits
    B: L. Hémon, Aurélie Brousse | K: Anita Conti | S: Marie Bottois | T: Pablo Salaün | M: Julie Normal | P+V: Hutong Productions

    Festival

    29. September 2024
  • Those Next to Us


    mittwoch 16 okt 19.00 werkstattkino | mit „Family Portrait” | americana
    ticket
    © Catarina Vasconcelos

    Germán López Rosales erzählt von der illegalen Einwanderung über die US-mexikanische Grenze: er überlebte, andere nicht. Sein erschütternder Bericht trifft auf perfekt kadrierte Bilder von leeren Orten, den banalen Schauplätzen des Ungeheuerlichen.

    Bernhard Hetzenauer
    AT, DE, MX, CH 2023
    Bester Kurzdokumentarfilm Diagonale Graz
    30 min | Spanisch

    Bernhard Hetzenauer

    Geb. 1981 in Innsbruck. Filmemacher, Medien-künstler und Autor. Seine Filme, meist in Lateinamerika gedreht, wurden vielfach ausgezeichnet.

    Filme u.a.
    They Wanted to Be Loved 2022 | Those Next to Us 2023

    Credits
    B+K: B. Hetzenauer | P: B. Hetzenauer, Marko Mijatovic, Irene Hetzenauer | V: Sixpackfilm

    Festival

    29. September 2024
  • Eine schöne Reise 2 (A Nice Trip 2)


    donnerstag 10 okt 19.00 filmmuseum | zu gast: Rainer Knepperges | eröffnung
    ticket
    © Catarina Vasconcelos

    Schon wieder eine Hommage an „Münchens mutigstes Filmfestival” (Thomas Willmann).

    Rainer Knepperges
    DE 2023
    Uraufführung
    3 min | Deutsch

    Rainer Knepperges

    Geb. 1965 in Korschenbroich, Mitbegründer des „Filmclub 813” in Köln, Teil der legendären „Kölner Gruppe”. Er veröffentlicht Texte zum Kino u.a. in Cargo und Sigi Götz Entertainment.

    Filme u.a.
    Die Quereinsteigerinnen (mit Christian Mrasek) 2005 | Die Zukunft des Körpers 2007 | Serge Rippenanker 2008 | Vielfalt erforschen (mit Katrin Leuthe) 2008 (4. UX) | the mystery 2022 (17. UX)

    Credits
    K: Rainer Knepperges

    Festival

    29. September 2024
  • Nocturno para uma floresta (Nocturne for a Forest)


    sonntag 13 okt 11.00 theatiner | mit „Fogo do vento” | naturweisen | awareness
    ticket
    © Catarina Vasconcelos

    1628 errichten Karmeliter-Mönche eine Mauer um ihre Klosteranlage in Portugal und verbieten den Frauen den Zutritt. Drinnen hängt ein Gemälde der Barock-Malerin Josefa de Óbidos, das Maria beim Stillen ihres Kindes zeigt. Die ausgeschlossenen Frauen, die nun nur nach ihrem Tod als Seelen Zutritt zum Park finden, klagen die Urheberin an, unbewusst die Lust der Männer bedient zu haben. Nun lautet das Verdikt: Das Bild wird verbrannt! Betörend schön fotografiert, wird das damit nicht mehr sichtbare Bild zum Denkmal aller seit Jahrhunderten unsichtbaren Frauen. – Bernd Brehmer

    Catarina Vasconcelos
    PT 2023
    16 min | Portugiesisch

    Catarina Vasconcelos

    Geb. 1986 in Lissabon. Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule studierte sie am Royal College of Art in London. Ihre Filme gewannen zahlreiche Preise.

    Filme u.a.
    Metaphor or Sadness 2014 | Inside Out 2014 | The Metamorphosis of Birds 2020

    Credits
    B: Catarina Vasconcelos | K: Paulo Menezes | S: Francisco Moreira | P: Primeira Idade | V: Portugal Film | Mit Paula Guedes

    Festival

    29. September 2024
  • Naviguer et tenir (Sail and Hold)


    samstag 12 okt 17.00 werkstattkino | zu gast: Claire Angelini | mit „About Happy Hippos” & „Voyage de documentation” | expeditionsweisen
    ticket
    © Claire Angelini

    In Lorient trainiert eine junge Frau für die Vendée Globe, eine Regatta, die entlang des Südpolarmeers im Bereich der Roaring Forties einmal um den Globus führt.

    Claire Angelini
    FR 2023
    Deutsche Premiere
    30 min | Französisch

    Claire Angelini

    Geb. 1969 in Nizza. Studium an der Kunstakademie und der Sorbonne in Paris. Sie lebt und arbeitet in Paris.

    Filme u.a.
    Le temps des autres 2020 (16. UX) | Jeanne fait des siennes 2023 (19. UX)

    Credits
    K+S+T+P+V: Claire Angelini | Mit Isabelle Joschke

    Festival

    29. September 2024
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