Jürgen Moises heute, 7.6., in der Süddeutschen Zeitung über den bevorstehenden Besuch von Miranda Pennell und dem körperlichen Einsatz in ihren Filmen:
„Aus unzähligen Martial-Arts-Filmen weiß man, dass der Faustkampf eine Kunst und als eine spezielle Form der Choreografie dem Tanz sehr nahe stehen kann. Das gilt ähnlich für die Kneipenschlägerei als filmischer Standardsituation, wie sie etwa in Bud-Spencer-Filmen oder im Kurzfilm FISTICUFFS von Miranda Pennell zelebriert wird. Dort hat sie vor allem einen komischen Effekt, der in Pennells FISTICUFFS dadurch entsteht, dass die Schlägerei in zahlreichen Varianten wiederholt wird. Die eine entsteht grundlos, die andere, weil ein Glas Bier verschüttet wird, die nächste, weil ein Mann eine Frau aus Versehen gegen eine Jalousie schubst und so weiter, bis sich ein veritables Kneipenschlägerei-Ballett daraus entwickelt.“
Filmlecture mit Miranda Pennell am Donnerstag, 8.6. um 19 Uhr im Filmmuseum München. Eintritt: 5 / 4 Euro
Am Donnerstag hält Miranda Pennell außerdem um 11 Uhr eine Performance Lecture in der HFF, Rotes Kino. Der Eintritt ist frei.