Coltan-Abbau in Süd-Kivu im Kongo. Der 360°-Dokumentarfilm versetzt einen direkt an den Ort einer extraktivistischen Manufaktur und dokumentiert die Auswirkungen auf die Natur, die Arbeiter und vor allem auch auf die Frauen, die aus dem Off von ihrem Leben auf der Mine erzählen.
Dann wieder: Eindringliche Bilder verlassener Minen im Ruhrgebiet. Ausbeutung und Verschmutzung graben sich tief in die Erde und bleiben sichtbar in den menschenverlassenen Industrielandschaften aus Wasserstraßen, Flüssen und Hafenbecken. Es rauscht, tröpfelt und fließt – Erzählungen aus dem Off verschwimmen und überlagern sich. Der VR-Film ist eine packende und verblüffende Annäherung von zwei Orten unter dem Signum des Extraktivismus.
Daniel Kötter
DE/CD 2021
52 min | Deutsch, Englisch
Daniel Kötter
Geb. 1975 in Bergisch Gladbach, arbeitet seit 20 Jahren als Theater- und Dokumentar-Filmregisseur, häufig auch in performativer und installativer Kooperation mit anderen Künstler*innen und in internationalen und interdisziplinären Konstellationen, die ihn nach Afrika, in den Mittleren Osten, nach Südostasien und nach Nordamerika führen.
Filme
Hashti Tehran 2017 | Stadt Land Fluss (mit Hannes Seidl) 2017 – 2019 | Desert View (mit Constanze Fischbeck) 2018 | Yu Gong 2019 | Rift Finfinnee 2020 | Water & Coltan 2021 | Landshaft 2023 (18. UX)
Credits
B: Daniel Kötter, Anna Ptak | K+S: Daniel Kötter | T: Marcin Lenarczyk, Eckehard Güther, Frederic Kitoko, Daniel Kötter | P: Daniel Kötter, Andrea Oberfeld, ehrliche arbeit freies Kulturbüro mit Leoni Grützmacher | V: María Vera (Kino Rebelde) | Mit Yasmine Bisimwa, Olande Byamungu and Christian Muhigwa