Norbert Pfaffenbichler
AT 2021 | Deutsche Premiere
65 min | HD | Englisch
K: Martin Putz | M: Johann Sebastian Bach, Simon Spitzer, Wolfgang Frisch | Setdesign: Sara Lisa Bals | Maske: Laethizia Werth, Jutta Harather, Mimi Klein | Mit Stefan Erber, David Ionescu | P: Norbert Pfaffenbichler | V: Sixpackfilm
samstag 9 okt 21:30 werkstattkino
Barocke Stummfilm-Apokalypse, der sich Charlie Chaplins „The Kid“ vornimmt und dorthin geht, wo Fritz Langs „Metropolis“ wegsieht: zum Lumpenproletariat, im wahrsten Sinne. Die Gestalten in 2551.01 (der numerische Titel ist ein für Pfaffenbichler typischer Spleen) sind Kreaturen, apokalyptische Überbietungen von Tod Brownings „Freaks“. Vor einem gewalttätigen Despoten sind sie in ein verschachteltes Kanalsystem geflohen. Alles ist dreckig, kahl, kalt, abgeranzt, die Menschen sind in Lumpen gehüllt, ihre Körper zerfallen geradezu in Fetzen. 2551.01 ist lupenreiner Gore, der auf die Abstoßung setzt und den menschlichen Geist in eine wilde Geisterbahnfahrt versetzt, während die Schauwerte des Hässlichen und Ekelhaften einfach nur phänomenal sind. Wir fürchten uns jetzt schon mit Vorfreude vor der Episode 02: „Orgy of the Damned “. (Dunja Bialas)
Norbert Pfaffenbichler geb. 1967 in Steyr, Österreich. Studierte Mediendesign an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Seit 1996 ist er als freischaffender Künstler, Filmemacher und Kurator tätig und veröffentlicht Texte zur Kunst. Lebt und arbeitet in Wien.
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