Alexandre Koberidze
DE / GE 2021 | Preis der FIPRESCI, Berlinale Wettbewerb 2021
150 min | HD | Georgisch
B+S: Alexandre Koberidze | K: Faraz Fesharaki | T+SD+M: Giorgi Koberidze |
P: Ketevan Kipiani, Anna Dziapshipa, Luise Hauschild | V: Grandfilm | Mit Ani Karseladze, Giorgi Bochorishvili, Oliko Barbakadze, Giorgi Ambroladze, Vakhtang Panchulidze, Sofio Tchanishvili, Irina Chelidze, David Koberidze, Sofio Sharashidze
samstag 9 okt 19.00 filmmuseum münchen | zu gast: Alexandre Koberidze
Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Lisa und Giorgi in der georgischen Stadt Kutaissi für einen kurzen Moment begegnen. Die Liebe erwischt sie so plötzlich, dass sie sogar vergessen, sich gegenseitig ihre Namen zu verraten. Bevor sie beide wieder ihrer Wege gehen, vereinbaren sie, sich am nächsten Tag zu treffen. Doch die beiden fallen einem Fluch zum Opfer. Gelingt es ihnen, sich wiederzusehen? Werden sie sich wiedererkennen? Das Leben in der Stadt geht währenddessen weiter, die Straßenhunde streunen herum, die Fußballweltmeisterschaft beginnt. Eine Filmcrew, die sich der Aufgabe verschrieben hat, die wahre Liebe zu finden, könnte Lisas und Giorgis Rettung sein.
Die Liebe auf den ersten Blick spielt sich in Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen? unterhalb des Knies ab: als eine Begegnung der Füße. Zwei Beinpaare betreten ein Bild, das gerade noch von einer Schar Kindern und einem Spatzen belebt wurde. Am Tor einer Schule stolpern sie ineinander. Was folgt, ist ein kleines choreografisches Stück mit Drehungen, Richtungswechseln, einem Buch, das gleich zwei Mal zu Boden fällt und wieder aufgehoben wird, mit wiederholten Entschuldigungen und „Auf Wiedersehen“-Grüßen. Die Beine und Füße gehören zu Lisa und Giorgi; sie begegnen sich auf den Straßen der georgischen Stadt Kutaissi, kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft. (Esther Buss)
Alexandre Koberidze geb. 1984 in Tiflis. Studium an der Universität für Film und Theater in Tiflis, danach Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb).
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