Thomas Ash
JP 2021 | Asian Perspective Award, DMZ Docs Film Festival, Südkorea 2021
87 min | HD | Japanisch, Englisch
K+S+P+V: Thomas Ash
montag 11 okt 17.00 werkstattkino
Im Kern konzentriert sich Ushiku auf die zahlreichen Interviews und Telefonate, die Ash mit den Insassen des Gefängnisses über einen Zeitraum von mehreren Wochen geführt hat. Männer aus unterschiedlichen Kulturen sprechen über ihre Gründe, die sie dazu bewogen haben, in Japan um Asyl zu bitten. Die Erzählungen werfen ein bedrückendes Licht auf die Einwanderungspolitik Japans, die von Abschreckung und Strafe geprägt ist. Die Grundrechte der im Ushiku-Gefängnis inhaftierten Asylsuchenden werden durch Gewalt und Folter systematisch verletzt. Im letzten Teil des Films wird dann die heuchlerische politische Rhetorik der Verantwortlichen verdeutlicht, in einem Japan, das um keinen Preis ein Einwandererland sein will. Thomas Ash hat den Film über weite Teile mit versteckter Kamera gedreht, so konnte er die von offiziellen Stellen verheimlichte rigide Einwanderungspolitik sichtbar machen.
Thomas Ash geb. 1975, USA. MA in Film- und Fernsehproduktion an der University of Bristol, UK. Er lebt seit 20 Jahren in Japan.
Filme (Auswahl) In the Grey Zone 2012 | A2-B-C 2013 | Dying at Home 2016 | Suturing Cultures 2017 | Boys for Sale 2017 | Sending Off 2019 | Ushiku 2021