Jean-Marie Straub
AT / GR 2020
3 min | Super-8 | ohne Dialoge
sonntag 10 okt 11.00 werkstattkino
„Eine von der Technologie dominierte Welt ist für die Freiheit verloren.” Ein Mann mittleren Alters rezitiert ein Fragment aus Georges Bernanos’ ernüchterndem Essay. Bernanos’ Widerstand spricht durch den Mann hindurch, der existenziell von der Welt getrennt wirkt und dennoch in sie hineinblickt. Am Horizont, so suggeriert es der Film, deutet sich die Möglichkeit eines Umbruchs an. Ein Diptychon.
Jean-Marie Straub geb. 1933 in Metz. In den 1950er Jahre Filmclub in Metz. Ab 1954 Zusammenarbeit mit Danièle Huillet. Assistent bei Jean Renoir, Robert Bresson, Alexandre Astruc, Abel Gance, Jacques Rivette. Auch der biographische Rest ist legendär.
Filme (Auswahl) Nicht versöhnt 1965 | Chronik der Anna Magdalena Bach 1967 | Othon 1969 | Klassenverhältnisse 1983 | Antigone 1992 | Sicilia! 1999 | Une visite au Louvre 2004