Ludwig Wüst
AT 2020 | Beste künstlerische Bildgestaltung, Diagonale Graz 2021
74 min | HD | Englisch
B+P: Ludwig Wüst | S: Lukas J. Beck
Mit Andrew Brown, Markus Schramm
sonntag 10 okt 21.30 werkstattkino | zu gast: Ludwig Wüst
Zwei Freunde, ein leidlich erfolgreicher Wiener Schauspieler und ein Musiker aus Amerika, treffen sich nach 15 Jahren in Wien wieder. Schon mit dem ersten Bild umkreist Ludwig Wüst all das, was im Folgenden permanent verhandelt wird: Der Begriff von „Heimat“ und der Verlust davon, und was das mit einem macht. Die beiden schlendern zunächst durch bauliches Brachland hinter dem Praterstern, ein Arbeiterwohnviertel, wo gerade eine neue „Smart City“ entsteht. Am nächsten Tag unternehmen sie eine Fahrt ins Burgenland, zum „Haus des Vaters“, die zu einer Reise ins Ich des Schauspielers wird: Verschüttete Erinnerungen kommen schmerzhaft wieder zum Vorschein. Wüst beweist sich in der Wahl seiner filmischen Mittel aufs Neue als Meister der Reduktion und schafft eine radikale Authentizität der Erzählform. (Bernd Brehmer)
Ludwig Wüst geb. 1965 in Vilseck, Bayern. Schauspiel- und Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Er ist Theaterregisseur, Autor, Schauspieler und Filmemacher.
ludwigwuest.works
Filme (Auswahl)Ägyptische Finsternis 2002 (14. UX) | KOMA 2009 | Tape End 2011 | Das Haus meines Vaters 2013 | Abschied 2014 | Familienalbum 2015 (10. UX) | Aufbruch 2018 (13. UX) | 3.30 PM 2020