Playing Men

Matjaž Ivanišin
60 min – HD – Italienisch, Deutsch, Kroatisch, Slowenisch B: Matjaž Ivanišin – K: Gregor Božič – S: Matic Drakulić – P+V: Marina Gumzi
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mittwoch 17 okt 18.30 werkstattkino
„Entlang des adriatischen Raums von Kalabrien nach Novarra, dem
türkischen Edirne und Zagora und Radosic in Kroationen, mit einem
Zwischendurch-Abstecher nach Österreich, stellt Playing Men
traditionelle Spiele und archaische Wettkämpfe vor.
Irritationsmoment: es sind wirklich überhaupt keine Frauen zu
sehen (bis auf zwei kurze, aufschlussreiche Ausnahmen).
Kernstück des Films ist die Morra, ein an unser hiesiges „Schnick
Schnack Schnuck“ („Schere, Stein, Papier“) erinnerndes
italienisches Glücksspiel. Es geht um das physische Austragen der
Spiele, die Rituale, die Schreie, die Aufgeregtheit. Playing Men
taucht in das hermetische Universum der spielenden Männer ein, dem
im Zeitalter der Gendergleichheit kaum noch Beachtung zukommt, und
kann als Restitution einer gesellschaftlich ausgeblendeten
Parallelwelt gesehen werden. Irgendwann kommt Ivanišin, der in
seinem Film als Filmemacher auftritt, ins Stocken. Hält den Film
an. Man sieht ihn wie einen slowenischen Kaurismäki in einer
post-sozialisistischen Bar in sein Bier starren.” (Dunja Bialas)
Matjaž Ivanišin Geboren 1981 in Maribor, Slowenien. Regiestudium an der AGRFT in Ljubljana. |
Films Che Sara 2002 – My Little Sweethearts 2005 – Šentilj - Spielfeld, a Border Crossing that once was 2009 – A House on Jurčkova street 2011 – Karpotrotter 2013 (9. UX) |