Grandeur et décadence d’un petit commerce
de cinéma
The Rise & Fall of a Small Film Company
FR 1986 / 2017 (restauriert) Video auf HD – 92 min – Französisch
Deutsche Premiere der rest. Fassung
B+S: Jean-Luc Godard, nach „The Soft Center“ von James Hadley Chase – K: Caroline Champetier,
Serge Le François, Pierre Bingelli
(Video) – T: François Musy, Pierre-Alain Besse – V: Capricci Films
Mit Jean-Pierre Léaud, Jean-Pierre
Mocky, Marie Valera, Nathalie Richard
Eine der
schwärzesten und desillusionierendsten Ansichten über die
Arbeit des Filmemachens. Ein Regisseur muss zum
Überleben schöne, junge Frauen fürs Fernsehen casten, während er
von einem richtigen Kinofilm träumt. Inzwischen hat eine Horde
junger Videokünstler sein Produktionsbüro besetzt und sich über
die technischen Geräte hergemacht, aber das Büro ist in
Wirklichkeit Godards eigenes und der ganze Film nur eine Art
Geldbeschaffung. Vielleicht für einen anderen Film. „Truth is an
arrow“, singt Bob Dylan hier für Godard, „and the gate is narrow
that it passes through”. (Viennale '08)
eröffnung donnerstag 5 okt 19.00 uhr filmmuseum münchen
Jean-Luc Godard * 1930 in Paris. Vor- und Querdenker des Kinos, Mitbegründer der Nouvelle Vague, und einer der ersten Filmregisseure, die sich mit den Möglichkeiten des Videos auseinandersetzten. Seine späteren Filme sind filmhistorische
Reflexionen, die die großen Themen der Politik und des Weltkinos
zusammendenken. Godard war Kritiker der „Cahiers du Cinéma“, bevor er mit dem Filmemachen begann. Maßgeblich für die
Philosophie von UNDERDOX wurde sein berühmtes Diktum: „Nicht politische Filme machen, sondern politisch Filme machen!“ Godard lebt heute in der Schweiz in Rolle, am selben Ort wie Jean-Marie Straub. Beide begegnen sich der Legende nach oft im Supermarkt, gehen sich ansonsten aber aus dem Weg.
Filme Le Mépris 1963 – Week End 1967 – Soigne ta droite 1987 Histoire(s) du Cinéma 1989–1999 Film socialisme 2010 – 3x3D 2013 Adieu au langage 2014