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Stefan Hayn – Deutschland 2014 – 72 Min.

B+P: Stefan Hayn – K: Bernadette Paaßen, Knut Schmitz – T: Klaus Barm

M: Egidius Streiff (Paul Hindemith), Tomas Bächli (Claude Debussy)

Mit Stéphanie Mohnhaupt, Anja-Christin Remmert, Marianne Hayn, Markus Nechleba (Sprecherinnen und Sprecher)

Digital – deutsch


 

Ausgangspunkt der persönlichen Hommage an das französische Filmer-Paar Jean-Marie Straub und Danièle Huillet ist ein malerischer Reflex. In etwa 40 seit 2006 entstandenen Ölbildern und Zeichnungscollagen erinnert und vergegenwärtigt Stefan Hayn Situationen, Konstellationen, Ausgesprochenes und Unausgesprochenes der Straub-Huillet-Filme.

In der filmischen Reproduktion tritt die Malerei ins Verhältnis zum Bericht Danièle Huillets über die Dreharbeiten ihres Schönberg-Opern-Films „Moses und Aron“ (1974) und Robert Antelmes Beschreibung der eskalierten zwischenmenschlichen Verhältnisse im Außenlager Gandersheim in „L’espèce humaine“ (1946). Hayns Film unterstreicht die Relevanz und stellt gleichzeitig Fragen nach der Tradierbarkeit jenes ästhetisch-politisch avancierten und zutiefst persönlich verankerten künstlerischen Ansatzes, für den das Werk Straub-Huillets steht. – Heidelberger Kunstverein

Montag 13.10. 18:30 Uhr Werkstattkino – Zu Gast: Stefan Hayn


Stefan Hayn, geb. 1965 in Rothenburg ob der Tauber, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Bildende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin bei Rebecca Horn und Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seit 1989 dreht er Filme und macht Malereien und Zeichnungen. Seit 2012 lehrt Stefan Hayn schwerpunktmäßig zum Verhältnis von Film und Malerei.

Filme (Auswahl): Schwulenfilm 1989 – Tuntenfilm 1990 – Pissen 1990 – Klassenkampf in Amerika 1993 – Ein Film über den Arbeiter 1998 (UX Halbzeit) – Dreizehn Regeln oder Die Schwierigkeit sich auszudrücken 1998 – Malerei heute 1998-2005 (1. UX) – Das Heiße Eisen 2004 – STRAUB 2006-2014