Artist in Focus: Makino Takashi


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Foto: Generator

 

 

 

 

 

Makino Takashi (geb. 1978 in Tokio) gehört zur neuen Generation japanischer Experimentalfilmer, die Anfang des neuen Jahrtausends erstmals mit ihren verstörend sinnlichen Arbeiten die internationale Festivalszenerie betraten. Seinen ersten großen Festivalerfolg hatte er 2007 mit „No is E“, der den Shuji-Terayama-Preis beim renommierten japanischen Image Forum Festival gewann. Das Filmfestival Rotterdam, das regelmäßig seine Werke zeigt, widmete ihm bereits 2008 eine Werkschau.

Seit seinem Studium in der Filmklasse der Tokioter Kunstakademie hat er sich für das (Spannungs-)Verhältnis von Fotografie und Film interessiert und drehte dort bereits, beeinflusst vom Frühwerk Derek Jarmans, erste Super-8-Filme. 2001 machte er eine Ausbildung im Labor der Quay Brothers , die ihn in besonderem Maße hinsichtlich seiner Auseinandersetzung mit Licht und Schatten inspirierten sowie dem Einsatz von Musik und Geräuschen.

Makino betrachtet fortan Film als „total art“ und arbeitet seitdem mit Musikern zusammen, die für seine Filme adäquate Soundkonstrukte schaffen, seit 2006 bevorzugt mit Jim O’Rourke.

Makino Takashis Arbeiten beziehen sich durchaus auf klassische Experimentalfilme, grenzen sich allerdings durch ihren kontemplativen Charakter und ihre sensitive Ebene davon ab.

„I continue to dream about an unshaped, organic lump-like film that links with the consciousness and mental state of the viewers as well as each individuals memories and never ceases to change.” (Makino Takashi, 2010)

Das Programm:

Elements of Nothing
Japan 2007 – 19 Min. – o. Dialoge

Still in Cosmos
Japan 2009 – 18 Min. – o. Dialoge

Generator
Japan 2011 – 20 Min. – ohne Dialoge

2012
Japan 2012 – 15 Min. – 35mm
R: Suzuki Ryoji