O ljubavnim veštinama ili film sa 14441 kvadratom

About the art of love or a film with 14441 frames

 

 


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Karpo Godina – JU 1972 — 10 Min. – Slowenisch — 35mm

R+B+K+S: Karpo Godina P: Zastava Film

 

 

 

 

Godina drehte den Film als Auftragsarbeit der jugoslawischen Armee, während er selbst dort dienen musste und die von seinem Talent als Kameramann profitieren wollte. Er zögerte nicht lange, bekam eine 20.000 Mann starke Truppe, soviel Filmmaterial wie er wollte und die totale Kontrolle über den kreativen Prozess. Das Ergebnis war alles anderes als militaristische Propa- ganda und den Funktionären natürlich alles andere als willkommen: Er zeigt uns die Verlassenheit der Frauen, die sich nach den Soldaten sehnen, die er wie Irre in einer geschlossenen Freiluft-Anstalt inszeniert. Godina entkam nur knapp einer Gefängnisstrafe und musste sich die Filmkopie illegal beschaffen.


Karpo Ačimović Godina, geb. 1943 in Skopje, Mazedonien. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der jugoslawischen „Schwarzen Welleˮ. Während seines Theater-Studiums in Ljubljana experimentierte er mit der 8mm-Kamera, um Vignetten einer puren, wilden Lebensfreude einzufangen. Er war Kameramann für Želimir Žilniks „Rani radoviˮ (Goldener Bär, Berlinale 1969), der als Schlüsselwerk der „Schwarzen Welleˮ gilt. Godina geriet permanent ins Kreuzfeuer der sozialstischen Kritik und war mehrmals in Gefahr, inhaftiert zu werden, wovor ihn sein technisches Know-how und seine Schlawinertum bewahrten.