Bestiaire

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Denis Côté – Kanada/F 2012 – 72 Min.

R+B: Denis Côté – K: Vincent Biron – T: Frédéric Cloutier – S: Nicolas Roy – P: Sylvain Corbeil, Denis Côté – V: Arsenal

DCP, kein Dialog

 

 

 

 

"Bestiaire" dokumentiert scheinbar die skandalösen Zustände in einem kanadischen Safaripark und ist zugleich Bildersammlung von exotischen Tieren in der Gefangenschaft. Jedes Bild transportiert genügend Potential, um alle Brigitte Bardots der Welt gegen die artenfeindliche Tierhaltung aufzubringen. Côté aber führt uns in die Falle zu schnell gemachter Trugschlüsse über das vermeintlich Gesehene: Die Schönheit des Schreckens, die die Ansichten auf die Tiere in sich tragen, könnten ein Signal sein für die Hinterfotzigkeit seines Vorhabens. Zu Beginn des Films sehen wir eine Zeichenklasse, die ein ausgestopftes Reh abzeichnet: Tiere im Gestaltungswillen des Menschen, die Bilder davon. Nichts anderes heißt schließlich "Bestiarium": das Bild gewordene Tier, mit einer Legende dazu, um das Bild zu verstehen. – Dunja Bialas

 

 

Denis Côté, geb. 1973 in New Brunswick, Kanada,. Als Produzent und Regisseur realisierte er zunächst rund 15 Low-Budget-Kurzfilme. Daneben war er als Rundfunkmoderator und Filmkritiker für die Wochenzeitung "Ici" tätig.

Filme (Auswahl): Les états nordiques 2005 – Nos vies privées 2007 – Elle veut le chaos 2008 – Carcasses 2009 – Curling 2010