STUDIEN ZUM UNTERGANG DES ABENDLANDS (Studies for the Decay of the West)
Klaus Wyborny | D 2010 | 80 Min.
Material: Super-8
Format: DigiBeta
Originalsprache: deutsch
Buch: Klaus Wyborny
Kamera: Klaus Wyborny
Schnitt: Klaus Wyborny
Musik: Klaus Wyborny
Produktion: Typee
Vertrieb: Typee
www.typee.de
Ein Film gegen die Geschichtsschreibung als Geschichte des Fortschritts und gegen die "Fluchtvorstellungen der Traumfabrik", inspiriert von Oswald Spengler berühmtem Buch.
Industrielle Ruinen werden in der Filmkomposition Wybornys stets aufs Neue in Bewegung versetzt, um sie sichtbar, denkbar und hörbar zu machen. Es besteht kein Zweifel: Das Abendland ist im Untergang begriffen.
Der Film ist ein berauschendes, befreiendes Kino-Lied, ein «Musikfilm in 5 Teilen», eine kinematografische Komposition von höchster Abstraktion und Welthaltigkeit zugleich. Aufnahmen, gesammelt über mehr als 20 Jahre in verschiedenen Gegenden der Welt, in Ostafrika, in New York, im Ruhrgebiet, in Rimini, auf Gomera, in Hamburg. Industrielandschaften, Palmen, Hochhäuser, das Meer – aber die Aufzählung und Beschreibung kann keine Ahnung geben, in welch filmisches Magma der Regisseur seine Welt verschmilzt, rhythmisiert, befeuert. In wenigen Sekunden blitzt mehr sogenannte Wirklichkeit auf, als anderswo in ein paar Stunden Film. Wyborny forever. – Hans Hurch, Viennale
"The best film of the Rotterdam Film Festival!" – Gavin Smith, Film Comment, März/April 2011
Klaus Wyborny, geb. 1945 bei Magdeburg. Studium der Theoretischen Physik. 1968 war er Mitbegründer der Hamburger Filmemacher Cooperative nach dem Vorbild des New Cinema, das eine europäische Variante des Undergroundkinos aufbauen wollte. Wyborny war mit mehreren Filmen auf der Documenta 5 und 6 in Kassel vertreten (1972/1977). Er ist Regisseur, Kameramann, Maler und Musiker. Wyborny lebt und arbeitet in Hamburg.
Filme (Auswahl): Dämonische Leinwand 1969 | Die Geburt der Nation 1973 | Das szenische Opfer 1980 | Sulla 2002 | Hommage an Ludwig van Beethoven 1977–2006
zurück
|