NIU PI (Oxhide)
Jiayin Liu | China 2005 | 110 Min.
Material: DV
Format: DigiBeta
Originalsprache: Mandarin
Buch: Jiayin Liu
Kamera: Jiayin Liu
Schnitt: Jiayin Liu
Ton: Jiayin Liu
Mit Huifen Jia, Jiayin Liu, Zaiping Liu
Produktion: Jiayin Liu
Vertrieb: Jiayin Liu
Caligari-Filmpreis, Fipresci-Preis 2005, Berlin 2005, Golden DV Award, Hongkong 2005, New Looks Award, Nantes 2006, Dragon and Tigers Award, Vancouver 2006
Besprechung von Ekkehard Knörer
Eine Familie in Peking. Früher lebte sie von selbsthergestellten Ledertaschen. Dieses Geschäft läuft wegen des Eigensinns des Vaters sehr schlecht. Mit Sonderangeboten ließen sich mehr Taschen verkaufen, aber aus Angst, sein Gesicht zu verlieren, verweigert der Vater diese Maßnahme. Eine Atmosphäre der Angst macht sich unter den Vater, Mutter und Tochter breit, denn die Eltern werden langsam alt und schwach. Es gibt endlose Auseinandersetzungen, das Fliegengitter ist staubbedeckt, das Leben armselig, die Schulden hoch, das Geschäft im Minus.
Die Eltern und die Tochter spielen sich selbst und ihr Leben in der eigenen Wohnung. Große Kunst wird daraus durch die Form, in der die Regisseurin diese naheliegende Idee umsetzt. Der Film besteht aus 23 Einstellungen, die mit unbewegter Kamera gedreht sind. So radikal wie umwerfend sind die Ausschnitte kadriert. – Ekkehard Knörer, Jump-cut
Liu Jiayin, geb. 1981 in Peking. Seit 1999 studiert sie an der Filmakademie in Beijing; ihr Hauptfach ist Drehbuch-schreiben. 2002 entstand ihr erster Kurzfilm, THE TRAIN. NIU PI ist ihr erster abendfüllender Film.
Filme: Niu pi er 2009 (UNDERDOX 05)| Niu pi 2005
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