ICH SCHAFF'S EINFACH NIMMER
John Cook | Ö 1972-73 | 50'
Material : 16mm auf 35mm
Originalsprache: Deutsch
Drehbuch: John Cook
Kamera: John Cook
Schnitt: Stefanie Schulz
Ton: Elfie Semotan
Musik: Mathias Rüegg
Produktion: John Cook, Elfie Semotan
Porträt des jungen Zigeuners Petrus, der eine Karriere als Profiboxer anstrebt, und seiner sehr viel älteren Frau Gisi, Hausbesorgerin in Wien.
"Petrus' Frau Gisi war unsere Putzfrau. Eines Tages kam sie dazu, als ich mir am Monitor einen Kampf von Muhammad Ali anschaute, und erzählte mir, dass ihr Mann ebenfalls Boxer sei. Am nächsten Abend haben wir sie zum Nachtmahl eingeladen. Als wir den Film angefangen haben, wusste ich nicht, ob auch nur geringste Aussichten bestanden, dass sich Petrus’ Träume erfüllen könnten, aber ich wollte sie eine Zeit lang mit ihm teilen.“ – John Cook
LANGSAMER SOMMER
John Cook | Ö 1974-76 | 83'
Material : Super-8 auf 35mm
Originalsprache: Deutsch
Drehbuch: John Cook, Michael Pilz
Kamera: John Cook, Helmut Boselmann, Michael Pilz
Schnitt: John Cook
Ton: John Cook, Helmut Boselmann, Michael Pilz, Susanne Schett
Musik: Mathias Rüegg
Mit John Cook, Helmut Boselmann, Eva Grimm, Hilde Pilz, Michael Pilz, u.a.
Produktion: Michael Pilz, Rudolf Klingohr
Wiener Free Cinema: Super-8-Aufnahmen in lichtem Schwarzweiß zeigen den Modefotografen John (Cook) und seine Bohème-Freunde in einem trägen Sommer zwischen Leben, Arbeit, Musik. Tagebuchfilm, der auch seine Entstehung dokumentiert.
"LANGSAMER SOMMER, 1974-76 mit minimalem Budget gedreht, positioniert sich nahe am 'wirklichen' Leben seiner Protagonisten und an ihrem vom Müßiggang und ziellosen Driften bestimmten Alltag. Dokumentarisch, durch ein Film-im-Film-Szenario zugleich als Konstruktion erkennbar, reihen sich Situationen eines Sommers aneinander, die vor allem von Intensitäten (jener der Figuren, aber auch der Stimmungen eines Tages) bestimmt sind. Es geht um nichts und dann doch um alles: um ein Zeitbild, um die Reflexion des eigenen Seelenzustands, der sich fortlaufend wandelt, und wie nebenbei auch um ein Bild der Stadt, ihres im Gassenwerk versteckten Lebens." – Dominik Kamalzadeh
John Cook , geb. am 26.11.1935 in Toronto/Kanada. 1958 bricht Cook vorzeitig ein Jurastudium ab, reist durch Europa und lässt sich in Frankreich nieder. Er schreibt Romane, ohne sie zu veröffentlichen. Erste Amateur-Filme ab den 1960er Jahren. In Paris arbeitet Cook als professioneller Modefotograf, darunter für "Harper's Bazar", "Nova" und "twen". 1968 Umzug nach Wien. Erste Werbefilme. 1972-1990 eigene Filme, dabei wird Cook anfänglich vom Österreichischen Filmmuseum unterstützt. 1996 Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum. In den späten Neunzigern Umzug nach Frankreich. John Cook stirbt am 21.9.2001 völlig unerwartet an einem Gehinrschlag.
Filme : Ich schaff's einfach nimmer 1972/73 (UNDERDOX 04) | Langsamer Sommer 1974/76 | Schwitzkasten 1978 | Artischocke 1982 | José Manrubia Novillero d'Arles 1990/96
Publikation: Michael Omasta, Olaf Möller (Hg.): John Cook. Viennese by Choice, Filmemacher von Beruf. FilmmuseumSynemaPublikationen, Wien 2006
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