EBOLUSYON NG ISANG PAMILYANG PILIPINO
(EVOLUTION OF A FILIPINO FAMILY)
Lav Diaz | Philippinen 2004 | 643 Min.
Format: Beta SP | sw
Originalsprache: Tagalog
Drehbuch: Lav Diaz
Kamera: Bahaghari, Paul Tañedo, Larry
Manda
Schnitt: Lav Diaz
Ton: Bob Macabenta, Raffy Luna
Mit Elryan de Vera, Pen Medina,
Angie Ferro, Ronnie Lazaro u.a.
Produktion: sine olivia
www.ebolusyon.com
Gawad Gurian Award, Philippinen 2005
Deutsche Erstaufführung
Mit der Ausrufung des Kriegsrechts im Jahr 1972 unterwarf der Diktator Marcos das Volk der Philippinen der terroristischen Willkür einer Militärregierung. Über acht Jahre hinweg gefilmt, erzählt Lav Diaz in einem hypnotischen ‚film fleuve’ vom Zusammenhalt, den Veränderungen und dem Zerfall der Familie Gallardo unter der Herrschaft des Regimes während der Jahre 1971 bis 1987, und erweist sich dabei als einer der größten Chronisten des zeitgenössischen Kinos.
Die unerträgliche Armut der ländlichen Bevölkerung, die regelmäßigen Übergriffe der Soldaten, der Kampf ums alltägliche Überleben sind die Bestandteile in diesem „Werk des Leidens“ (Olaf Möller), in dem der Sog und die Gewalt der Geschichte ständig zu fühlen sind. Diese zwischen Dokumentation und Erzählung frei schwebende Familiensaga ist ein radikaler und erschütternder Blick auf Leben und Arbeit der Menschen unter schwierigsten politischen und ökonomischen Bedingungen.
Lav Diaz, geb. 1958 in Cotabo / Philippinen. Lebt und arbeitet auf den Philippinen. In den frühen 90er Jahren ging Diaz in die USA und arbeitete dort als Journalist. Parallel dazu begann er als Drehbuchautor zu arbeiten und sein erstes opus magnum „Batang West Side“ zu drehen. Diaz gehört zu den philippinischen Independent-Regisseuren, die international durch ihre digitalen Filme über die philippinische "Seele" auf sich aufmerksam machen. Diaz spielt außerdem Gitarre bei der Filmemacher-Rockband „Brockas“.
Filme (Auswahl): Serafin Geronimo - Ang kriminal ng Barrio Concepcion 1998 | Burger Boys: Laruang Kriminal 1999 | Batang West Side 2002 | Ebolusyon ng isang pamilyang pilipino 2004 | Heremias 2005 (work in progress)
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